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Es handelt sich um die Bearbeitung eines Vortrages, den der inzwischen verstorbene Leiter des Centro Torrigiani, Adreano Milani-Comparetti, an der Universitaet Frankfurt hielt. Nach einer Darstellung und Analyse der Geschichte des Centro Torrigiani beschreibt der Autor einige seiner Gedanken zur Nichtaussonderung behinderter Menschen. Zunaechst werden Abwehrmechanismen genannt, mit denen Menschen der Behinderung begegnen. Es wird unterschieden zwischen Negationshaltung (Verleugnung, Ablehnung der Realitaet), schizo- paranoider Haltung (Aggression gegen das Boese, Aggression gegen den Kranken) und depressiver Haltung. Eine erste These des Autors betont, dass eine wirkliche Integration nur erreicht werden kann, wenn, in einem Prozess der psychischen Reifung, die Abwehrmechanismen ueberwunden werden. Die zweite These beschaeftigt sich mit der dialogischen Spirale in der Entwicklung. Sie besagt, dass sich ein behindertes Kind nur durch seine eigenen Faehigkeiten rehabilitieren kann, d.h., die Umwelt soll dem Kind nichts vorgeben, was es selbst nicht will. Die Umwelt des Kindes soll nur guenstige Ausgangsbedingungen anbieten, um eine Rehabilitation anzubieten, mehr nicht. Die dritte und letzte These betrifft die Dialektik von Krankheitsmedizin und Gesundheitsmedizin.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0341-7301
Milani-Comparetti, Adriano: Grundlagen der Integration behinderter Kinder und Jugendlicher in Italien. 1987.
2154734
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