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Autor/inButzkamm, Wolfgang
TitelDrei Wege zur Erschliessung grammatischer Strukturen.
QuelleIn: Praxis des neusprachlichen Unterrichts, 33 (1986) 1, S. 63-69Verfügbarkeit 
BeigabenAnmerkungen
Sprachedeutsch; englische Zitate
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7085
SchlagwörterMethodenkritik; Situationsansatz; Didaktische Grundlageninformation; Methodik; Anfangsunterricht; Lehrbuchaufbau; Lehrbuchdialog; Lehrerhandbuch; Fremdsprachenunterricht; Englisch
AbstractDer Autor stellt den heute vielfach als selbstverstaendlich erachteten Ansatz, grundsaetzlich von der Situation bzw. dem Text auszugehen, in Frage. Der situative Ansatz fuehrt naemlich seiner Ansicht nach dazu, dass der Lehrer auf mitteilungsbezogene Kommunikation nicht vorbereitet ist und die Schueler sich nicht mit Minisituationen identifizieren. An konkreten Beispielen auf der Grundlage des Lehrbuchs "Englisch G2 (Berlin: Cornelsen-Velhagen und Klasing, 1973) zeigt er zwei Alternativen auf: 1. Ausgagspunkte sind die Vorstellung des grammtischen Lehrziels, die entsprechenden Regeln und Paradigmata; die neuen Formen werden anschliessend in isolierten Einzelsaetzen ohne situative Verankerung und Rollenuebernahme geuebt. 2. Der Schueler wird sofort in ein Gespraech verwickelt, bei dem der Lehrer die neuen Formen einfliessen laesst, d. h. den eigenen Sprachgebrauch am grammatischen Thema orientiert und dem Schueler entsprechende Formen zuspielt. Der letztgenannte Weg unterscheidet sich insofern vom situativen Ansatz des Lehrbuchs, als dem Gespraechthema ein Eigengewicht zugestanden wird und die Abfolge der Minisituationen nicht vorher festgelegt und geplant ist, da dies der prinzipiellen Unvorhersehbarkeit echter Gespraechsablaeufe zuwiderliefe. Der Artikel verurteilt nicht generell das vom Lehrbuch vorgegebene Verfahren, versteht sich aber als Plaedoyer fuer eine Entdogmatisierung und flexiblere Handhabung der Methoden im Fremdsprachenunterricht.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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