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Bei der Betreuung geistig behinderter Jugendlicher und Erwachsener besteht die Gefahr, den Behinderten in eine Abhaengigkeit zu bringen; deswegen sollte man eher von "Begleiten" sprechen. Ein "ewiges Kindsein" des Behinderten muss vermieden, Formen erwachsenengerechten Lernens muessen gewaehlt werden. Im Bereich der Arbeit werden inzwischen Planung, Herstellung und Verwendung handwerklicher Produkte so gestaltet, dass der Behinderte die Prozesse erfassen kann. Der Tagesablauf enthaelt aber auch Therapien, Foerdermassnahmen, kulturelles Leben und Pausen. Probleme entstehen durch die koerperlich altersgemaesse Entwicklung bei Begrenzungen im emotional-sozialen Bereich. Um eine zu starke Fremdbestimmung fuer den Behinderten zu vermeiden, werden in einer konkreten Massnahme Konferenzen von Betreuern und Behinderten eingerichtet, so dass letztere dadurch Mitplanen, Mitentscheiden, Mitverantworten und Mittun einueben. Der Behinderte sollte noch zu Lebzeiten der Eltern selbstaendig wohnen (z. B. in einem Heim fuer Behinderte), um so nicht eines Tages die Eltern und die gewohnte Umgebung zugleich zu verlieren. Ein grosses Problem stellen hierbei die Eltern dar. Der geistig behinderte Erwachsene sollte eine Vielzahl von Freizeitmoeglichkeiten erhalten, darunter auch Angebote integrativer Form. Unter dem Aspekt des sozialen Lernens ist zu betonen, den geistig Behinderten mit dem Erwachsenwerden zu geaenderten Beziehungsformen zu fuehren.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Bruckmueller, Maria: Die paedagogische Betreuung geistig behinderter Jugendlicher und Erwachsener. 1986.
2136520
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