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Autor/inWalter, Paul
TitelDas Drogenproblem aus strukturalistischer Perspektive.
Gefälligkeitsübersetzung: The drug problem from a structuralist perspective.
QuelleIn: Psychologie & Gesellschaftskritik, 9 (1985) 3, S. 50-76
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0170-0537; 0342-0981
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-209342
SchlagwörterStrafe; Vergleich; Abweichendes Verhalten; Soziale Norm; Droge; Drogenabhängigkeit; Therapie; Politik; Hexe; Drogenberatung; Kriminalisierung
AbstractDer Autor versucht aus strukturalistischer Sicht, Ähnlichkeiten zwischen dem Drogenproblem in unserer heutigen Gesellschaft und dem Problem der Häretiker und der Hexenverfolgungen in einer historisch abgeschlossenen Phase herauszuarbeiten. Er benennt drei wesentliche Phasen dieser Phänomene: 1) Teile der Gesellschaft unterscheiden sich von der (wesentlichen) Mehrheit in einigen 'offiziellen Normen und Normierungen'; 2) Die normsetzenden Offiziellen befürchten, daß die abweichende Norm bei der Mehrheit der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt und damit die Machtstellung der Offiziellen in Gefahr gerät. Daher setzt nun die Verfolgungshysterie ein. 3) Die Verfolgung ebbt ab. Verfolger und Verfolgte arrangieren sich. Die Ausgestaltung der jeweiligen Phasen wird für die angesprochenen Problemkreise ausführlich dargestellt und Zusammenhänge bzw. Unterschiede in der Entwicklung verdeutlicht. Hierbei wird klar, daß bei den Drogenabhängigen die Phase der Verfolgung ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Der Lösung des Problems der Verfolgung der Drogenabhängigen würde ein wesentlicher Schritt näher gekommen, wenn die Drogenabhängigkeit entkriminalisiert würde; daß Therapie als Therapie begriffen würde und nicht als Ersatz für Strafe. Abschließend setzt sich der Autor kritisch mit der Drogenberatungspraxis auseinander und fordert 'angesichts der mäßigen Erfolge heutiger Therapie- und Beratungskonzepte' den 'Mut zur Verbreitung liberaler Beratungskonzepte', die die eigenen Süchte nicht leugnen und die den Drogenabhängigen eine individuelle Beratung statt einer 'Einheitszwangstherapie' zukommen lassen. (RE).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/1
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