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Die Humanethologie hat ihren Ursprung bei DARWIN, der bereits Ausdrucksbewegungen des Menschen zu erklaeren versuchte, worueber eingehend informiert wird. Sein Erklaerungsanspruch wurde einerseits zunehmend auf alle Bereiche menschlichen Verhaltens ausgeweitet, andererseits sind aber die methodischen Grundlagen auch heute noch nicht ausgereift genug. Daraus wird in dem Basisartikel didaktisch abgeleitet, Denkmodelle und Ergebnisse der Humanethologie stets auf ihre Aussagekraft zu untersuchen. Ausfuehrlich wird abgehandelt, worin die Unzulaenglichkeiten bestehen: in der (naturwissenschaftlich sonst legitimen) einseitigen Sichtweise und in der Art der vergleichenden Methode (z. B. bei der Homologisierung tierischen und menschlichen Verhaltens); Ausgrenzungsverhalten, Kindchenschema und anderes sogenanntes angeborenes Verhalten beim Menschen werden als Beispiele typischer Fehldeutungen herausgestellt. Mit dem Argument stammesgeschichtlicher Fehlanpassung erscheint so die Kulturenentwicklung als Gegenspieler der Evolution; "kulturlose" Saeuglinge und sog. Naturvoelker dienen dann als Forschungsobjekte. Hierbei wird der Begriffsinhalt der kulturellen Evolutin kritisch analysiert. Abgeleitet werden daraus 7 Grundsaetze fuer den Lehrer zur Ueberpruefung und kritischen Verwendung entsprechender Unterrichtsmaterialien.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0341-5260
Kattmann, Ulrich: Humanethologie im Unterricht? Eine Kritik aus biologiedidakt. Sicht. 1985.
2117657
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