Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Boensch, Manfred |
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Titel | Anschaulicher Unterricht. 2. |
Quelle | In: Sonderschulmagazin, 7 (1985) 4, S. 3-4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0724-5564; 0941-5017 |
Schlagwörter | Erfahrung; Anschauungsunterricht; Unterricht; Erkenntnistheorie; Sonderschule; Modell; Theoretische Schrift |
Abstract | Das Anschauungsproblem wurde in der allgemeindidaktischen Literatur haeufig etwas vordergruendig dargestellt; hierzu werden 4 Uebersichten verschiedener Autoren gegeben. Diese werden insofern problematisch, wenn sie zu der Folgerung fuehren, ein Unterricht sei umso anschaulicher, je mehr Moeglichkeiten der direkten Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit genutzt werden und er sei umso abstrakter, je mehr er nur mit Sprache und Symbolen arbeitet. Fixpunkte anschaulichen Unterrichts sind u. a.: Eine blosse Abbilddidaktik sichert keine Anschauungen, hoechstens Ansichten. Der schematische Einsatz von Veranschaulichungsmoeglichkeiten gibt ebenfalls keine Zielorientierung. Unterricht wird anschaulich, wenn Schuelern Zugaenge zu Sachverhalten und Problemen eroeffnet werden, Zugaenge, die Einsichten, Kategorien, Strukturen eroeffnen. Seitens des Lehrers ist das Vermittlungsinteresse zu hinterfragen und evtl. zu korrigieren. Seitens der Lernenden ist zu pruefen, welche ansozialisierten Denk- und Handlungsstrukturen Zugaenge erschweren oder erleichtern. Schule als unanschaulicher, abgesonderter Ort wird sich der Anschauungen und Erfahrungen ausserschulischer Moeglichkeiten bedienen muessen. Besonders bei der Sprache muss auf Anschaulichkeit und damit Verstaendlichkeit geachtet werden. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |