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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
In dem Beitrag geht es um die Frage, inwieweit die seit dem Libanon-Krieg von 1982 besonders heftigen antizionistischen Ausfaelle von linker Seite antisemitische Einstellungen verraten. Dabei wird Kritik an der staatlichen Politik Israels keineswegs als Zeichen von Antisemitismus gewertet. Die ausfuehrliche Darstellung sowohl der Vorurteilsforschung als auch der historischen Erscheinungsformen von Antisemitismus macht jedoch deutlich, dass die Linke, trotz ihres humanitaer- aufklaererischen Anspruchs, keineswegs gegen antisemitische Affekte gefeit ist. Einzelne Aeusserungen und Schlagworte - wie etwa der Vergleich Begins mit Hitler oder das Versprechen einer Ehrenrettung der deutschen Geschichte durch die bedingungslose Solidaritaet mit den Palaestinensern - verweisen erneut auf den Mechanismus der Projektion, der allen Vorurteilen zugrunde liegt. Besonders fatal wirkt auch der leichtfertige Umgang mit Begriffen, die stereotyp zur Diffamierung eingesetzt werden und die dadurch antijuedische Ressentiments auch bei anderen wecken koennen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0340-2258
Keilson, Hans: Linker Antisemitismus? 1985.
2115926
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