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Um entscheiden zu koennen, welche Aufgaben dem Literaturunterricht an der Schule zuzuweisen waeren, ist es zunaechst einmal notwendig, den Literaturlehrer als wichtige Vermittlungsinstanz zwischen Text und Schueler ueberhaupt in den Blick zu nehmen. Der vorliegende Aufsatz versucht dies, indem er Positionen zum Literaturunterricht diskutiert und einen Vorschlag thesenartig ausbreitet. Der Autor setzt sich zunaechst mit dem Widerspruch auseinander, der zwischen der dem Literaturlehrer oeffentlich zugemessenen Bedeutung und seiner offensichtlichen Bedeutungslosigkeit (angesichts des Heeres der Nichtleser) besteht. Die Fuktion des Lehrers in verschiedenen Konzeptionen der Textvermittlung wird dargestellt und gleichzeitig mit der radikalen Kritik H. M. Enzensbergers am interpretierenden Literaturunterricht konfrontiert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass auf Textanalyse nicht gaenzlich verzichtet werden koenne, dass vielmehr den verschiedenen Konzepten der Interpretation der ihnen gebuehrende Ort zugewiesen werden muesse. Die Aufgabe des Lehrers besteht dabei darin, sich auch selbst den Schuelern als Fragenden deutlich zu machen sowie seine eigene, subjektiv gepraegte Rezeption des Textes durchsichtig und somit kritisierbar zu machen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0342-1589
Kliewer, Heinz-Juergen: Lehrer zwischen Text und Schueler. 1981.
2040991
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