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Wie in der barocken Bildlehre aus paedagogischen und didaktischen Gruenden Bild und Sprache als Grundelemente einer metaphorischen Wahrnehmungstaetigkeit zu einem 'Wortgemaelde' oder 'Sprachbild' verschmolzen, so geht Axel von Criegern als Begruender der ikonologischen Methode von dem didaktischen Potential der barocken Bilder aus. Fungierten im 17. Jh. Bildzyklopaedien als Lehrmittelsammlungen, bei denen Erkennen und Begreifen von einem visuellen Vorgang abhaengig gemacht wurden, soll auch in der heutigen Kunstpaedagogik das Sehen- Lernen wieder im Mittelpunkt stehen. Hierzu bedient man sich gemaess der barocken Bildlehre des Zusammenstellens von Wort und Bild als einer Integration von Bedeutungsteilen oder beruft sich, wie bei der ikonologischen Reihe, auf den im 17. Jh. ausgearbeiteten didaktischen Ansatz des Sammelns und Ausstellens. Diese Didaktik impliziert das Suchen, Finden und Erkennen, die als Elemente des entdeckendenden Lernens gelten koennen. Uebertragen auf den Unterricht wuerde dies bedeuten, die Schueler Sammlungen anlegen zu lassen, diese im Unterricht auszuwerten, um anschliessend die Objekte und deren Erklaerung auf einer Ausstellung zu vermitteln.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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0340-6180
Kluckert, Ehrenfried: Barocke Bildlehre. 1980.
2031536
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