Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Doblhofer, Ernst |
|---|---|
| Titel | Ovids Exilpoesie - Mittel, Frucht und Denkmal dichterischer Selbstbehauptung. |
| Quelle | In: Der altsprachliche Unterricht, 23 (1980) 1, S. 59-80 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0002-6670; 2749-0394 |
| Schlagwörter | Exilliteratur; Gesamtschule; Gymnasium; Lyrik; Schmerz; Latein; Integrierte Gesamtschule; Kooperative Gesamtschule; Sekundarstufe II; Gymnasium; Gesamtschule; Integrierte Gesamtschule; Kooperative Gesamtschule; Sachinformation; Dichtung; Exilliteratur; Literaturanalyse; Literaturgeschichte; Lyrik; Latein; Schmerz; Emigrant |
| Abstract | Die Erfahrungen mit der modernen Exilliteratur verhelfen den 'Tristia' und den 'Epistulae ex Ponto' des Ovid zu einer Rehabilitation gerade der Zuege, die frueher Missbehagen und Unverstaendnis hervorgerufen haben. Sie erscheinen heute als Mittel zur Bewaeltigung der Exilsituation. Das Pathetische dient der Selbstversicherung der exilierten Sprache; die mythologische Einkleidung der Sublimierung der Person zum heroischen Maertyrer: Ovid sieht in der Mythologie sein Schicksal vorgebildet. Durch die Eintoenigkeit seines Klagens bricht der Anspruch des exilierten Werks: bei aller Furcht, auch seiner Freunde, mit ihm in Verbindung gebracht zu werden, findet es ueber den Kreis des Hofes hinaus Verbreitung und wird zur Anklage des Augustus, der die Kunst verbannt, das Seichte jedoch gewaehren laesst. Mit dieser Typologie der Selbstaufrichtung hat Ovid nach Ansicht des Autors die Gattung der Exilliteratur begruendet. |
| Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
| Update | 1996_(CD) |
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