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Der Verfasser untersucht die Herausbildung von Armut und Reichtum in der hellinistischen Gesellschaft und ueberprueft im Anschluss daran den Beitrag, den Christen, Juden und die Philosophen der damaligen Zeit zur Beseitigung dieses Gegensatzes geleistet haben. Die Entstehung der Armut fuehrt er auf die Ausweitung des Geldwesens zurueck. Auf den Prozess der zunehmenden Verarmung baeuerlicher Schichten reagierten die Philosophen mit einer Anklage gegen das Privateigentum, ohne daraus jedoch die entsprechenden sozialreformerischen Schluesse zu ziehen. Die neben dem Judentum und dem aufkommenden Christentum existierenden Mysterienreligionen versuchten ihrerseits, die Menschen durch Kulte, an denen jeder teilnehmen konnte, zu beschwichtigen. Das Christentum schliesslich kritisierte weniger den Reichtum als vielmehr die Reichen. So versuchten besonders die fruehchristlichen Gemeinden und die Kirchenvaeter die Reichen zur Abgabe ihres Besitzes zu bewegen oder wenigstens von einem Teil ihres Besitzes zugunsten der Armenfuersorge. Das christliche Ideal war, dass jeder von seiner Arbeitsleistung leben sollte. Diese Vorstoesse der Christen fuehrten zwar nicht zu einer gesellschaftlichen Veraenderung, wohl aber zu einer Aufwertung der Arbeit, die zumindest von der Oberschicht missachtet wurde.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Braner, Martin: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadeloehr geht .... 1980.
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