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Autor/inHerzog, Simone
TitelGespräche im Mentorat.
Strukturlogiken und Interaktionsdynamiken eines Hochschulformats zur Unterstützung individueller Professionalisierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
QuelleGöttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (2021), 347 S.
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Dissertation, Georg-August Universität Göttingen, 2021.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0008-59CF-C-0
SchlagwörterDissertation; Gespräch; Interaktion; Lehrerbildung; Lehrerin; Professionalisierung; Schweiz; Struktur; Hochschule; Mentor; Lehrerin; Lehrerausbildung; Lehrerbildung; Interaktion; Gespräch; Mentoring; Professionalisierung; Dissertation; Hochschule; Struktur; Mentoring; Mentor; Schweiz
AbstractAn Schweizer Pädagogischen Hochschulen existiert mit dem sog. Mentorat ein Format, in dem Studierende in regelmässigen Gesprächen programmatisch in ihrem individuelle Professionalisierungsprozess begleitet werden. Dieses Format ist weit verbreitet und erfährt an den Hochschulen unabhängig von konzeptionellen Differenzen breite Zustimmung. Die vorliegende Studie befasst sich empirisch mit der Vollzugswirklichkeit der Gesprächsinteraktionen zwischen Studierenden und ihren Mentor*innen und untersucht diese hinsichtlich zugrundeliegender Strukturlogiken und Interaktionsdynamiken, die im Verlauf der Gespräche emergieren. Die qualitativ-rekonstruktive Studie fusst auf einem strukturtheoretischen Ansatz. Die Datenbasis für die Auswahl von vier Kernfällen bilden 25 In-situ-Protokolle von Gesprächssituationen im Format Mentorat. Die daraus entstandenen Gesprächstranskripte wurden entlang der Verfahrensschritte der objektiven Hermeneutik rekonstruiert. Dieses methodische Vorgehen ermöglicht, eine etablierte Praxis mit ihren eingeschliffenen Deutungen zu befremden und die latenten Sinnstrukturen herauszuarbeiten. Als Kernbefund lässt sich festhalten, dass das Setting fallübergreifend ein Strukturproblem hinsichtlich seiner Legitimierung aufweist. Da sich in den untersuchten Daten kaum «Begleitbedarf» seitens der Studierenden finden lässt, zeigt sich eine Schwierigkeit bezogen auf die Frage, welcher Anlass als Ausgangspunkt von Mentoratsgesprächen dient und eine Daseinsberechtigung darstellt. Folglich ist die Gesprächspraxis systematisch durch Dynamiken geprägt, ihre Legitimität performativ herzustellen und abzusichern. Im Sinne einer Typologisierung lassen sich vier eigenlogische Modi der Bearbeitung dieses Strukturproblem ableiten. Diese Modi erinnern an andere, etablierte soziale Situationen wie «Unterricht», «Prüfung», «Therapie» und «Abarbeitung». Dieses Aufeinandertreffen des eigenlogischen Modus eines jeweiligen Gesprächs mit dem Modus einer anderen Logik ist systematisch durch Bewegungen und Spannungsmomente geprägt. Dies macht das Gespräch zu einem fragilen Konstrukt und es sind Bewegungen innerhalb der Pole «Informalisierung-Formalisierung», «Diffusität-Spezifität» und «Symmetrie-Asymmetrie» erkennbar. Der für diese Bewegungen charakteristische Modus lässt sich als Changieren beschreiben. Es werden also keine distinkten Positionen zwischen den Polen eingenommen, sondern die Bewegungen zeigen die Gleichzeitigkeit von Unterschiedlichem bzw. Widersprüchlichem, was sich mit «das eine tun ohne das andere zu lassen» fassen lässt. Das Forschungsvorhaben ist problemerschliessend, nicht problemlösend konzipiert und dient der Sensibilisierung für bestimmte strukturelle Phänomene. Das Potential der Studie liegt in der Ermöglichung eines differenzierten Problembewusstseins bezogen auf potenzielle Spannungsfelder. Dieses kann dazu beitragen, interaktiven Verschärfungen durch eine reflexive Auseinandersetzung vorzubeugen. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2022/3
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