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Autor/inSchuster, Johannes
TitelThe role of international organisations and non-state actors in the implementation of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities and inclusive education.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2022), viii, 199 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2022.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17169/refubium-33349
URNurn:nbn:de:kobv:188-refubium-33629-1
SchlagwörterBildungspolitik; Dissertation; Soziales Netzwerk; Netzwerkanalyse; Bildungspolitik; Integrative Schule; Internet; Akteur; Integrative Schule; Netzwerkanalyse; Soziales Netzwerk; Dissertation; Internet; Akteur; Behinderter
AbstractWährend inklusive Bildung seit vielen Jahrzenten eines der am kontroversesten diskutierten Themen in der Bildungspolitik ist, hat sie sich in den letzten Jahren als bevorzugte Form für die Bildung von Menschen mit Behinderung etabliert. Diese Entwicklung wurde nicht zuletzt durch die Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention (BRK) der Vereinten Nationen im Jahr 2006 weiter vorangetrieben. Trotz der rechtlichen Durchsetzbarkeit und der weltweiten Verbreitung inklusiver Bildung als allgemeiner Norm gibt es noch große Unterschiede hinsichtlich der Umsetzung der BRK und inklusiver Bildung in den Mitgliedsstaaten. Um die Umsetzung zu fördern, bilden sich auf verschiedenen Ebenen breite Netzwerke aus verschiedenen internationalen Organisationen (IO) und nicht-staatlichen Akteur*innen, wie beispielsweise Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Unternehmen. Durch die Bildung solcher politischer Netzwerke können die verschiedenen Akteur*innen spezifische Rollen übernehmen, um die Politik in den Bereichen Behindertenrechte und inklusive Bildung in ihren jeweiligen Handlungsbereichen zu unterstützen. Bislang fehlt jedoch eine systematische Untersuchung dieser Netzwerke, der beteiligten Akteur*innen und der Rollen, die sie spielen. Die Dissertation adressiert diese Forschungslücke, indem sie die Beteiligung von IO und nicht-staatlichen Akteur*innen an der Umsetzung der BRK und inklusiver Bildung auf mehreren Ebenen analysiert, wobei der Schwerpunkt auf den Netzwerken liegt, die diese Akteure bilden. Die Überlegungen stützen sich auf Theorien zu bildungspolitischen Netzwerken und werden durch die soziale Netzwerktheorie erweitert. Genauer gesagt werden zwei netzwerktheoretische Ansätze (nämlich das network flow model und das network architecture model) kombiniert, um die Governance-Prozesse, die der Umsetzung zugrunde liegen, zu erfassen. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl den Informationsfluss, die Akteur*innen, die diesen Fluss beeinflussen und die daraus resultierenden Strukturen zu konzeptualisieren, als auch die individuellen Eigenschaften der in diesen Strukturen eingebetteten Akteur*innen zu berücksichtigen. Die ersten drei Studien analysieren mit Hilfe von Techniken der sozialen Netzwerkanalyse die globalen Twitter-Kommunikationsnetzwerke rund um die BRK und inklusive Bildung, um die allgemeine Struktur zu beschreiben, zentrale Akteur*innen zu identifizieren und daraus ihre Rollen in diesen Prozessen abzuleiten. Die vierte Studie untersucht anhand eines systematischen Literatur-Reviews die beteiligten Akteur*innen und ihre wichtigsten Beteiligungsformen auf nationaler Ebene. Eine Synthese der Ergebnisse zeigt, dass sich eine heterogene Gruppe von Akteur*innen - insbesondere IO, NRO, Unternehmen und Forschungsakteur*innen - herausgebildet hat, die auf verschiedenen Ebenen Einfluss auf die Politik in den Bereichen Behinderung und inklusiver Bildung nehmen. IO sind in erster Linie an der allgemeinen Förderung der BRK und inklusiver Bildung beteiligt, mit unterschiedlichen Schwerpunkten je nach den individuellen Interessen der Organisationen, sowie an der Entwicklung von Kapazitäten, die die Umsetzung in den Mitgliedsstaaten verbessern. Darüber hinaus können sie als Wissensvermittler und Boundary-Spanner betrachtet werden, die zwischen verschiedenen Sektoren sowie Akteur*innen mit unterschiedlichen thematischen Interessen vermitteln. NRO konzentrieren sich ebenfalls auf allgemeine Advocacy und die Kapazitätsentwicklung, legen aber in der Schaffung von Netzwerkstrukturen mehr Wert auf den Aufbau homogener Advocacy-Koalitionen mit anderen NRO und Interessensgruppen. Unternehmen beschränken ihre Aktivitäten hauptsächlich auf die aktive Verbreitung von Informationen (bspw. zu eigenen Produkten), zeigen aber Unterschiede in Bezug auf thematische Schwerpunkte im Themenfeld der BRK: Während multinationale Unternehmen im themenspezifischen Netzwerk zu neuen Technologien zu finden sind, sind im Netzwerk zu inklusiver Bildung kleinere Unternehmen zentral. Daneben gibt es außerdem eine Diskrepanz zwischen dem Engagement von Unternehmen auf globaler und nationaler Ebene, da diese den Ergebnissen zufolge auf nationaler Ebene kaum vertreten sind. Forschungsakteur*innen und Expert*innen als vierte Hauptgruppe weisen ein breites Spektrum an Aktivitäten auf, wobei der Schwerpunkt auf der Formulierung und Überwachung politischer Maßnahmen sowie der Umsetzung vor Ort liegt. Insgesamt tragen die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis von Netzwerk-Governance-Prozessen im Kontext der BRK und inklusiver Bildung bei, indem sie nicht nur die Rollen verschiedener IO und nicht-staatlicher Akteur*innen beschreiben, die an diesen Prozessen beteiligt sind, sondern auch die Netzwerkstrukturen beleuchten, die um diese Prozesse herum entstehen. Auf diese Weise stützen die Ergebnisse die theoretischen Annahmen der verwendeten Netzwerkmodelle und zeigen das Potenzial des Rahmens auf, der die Modelle mit bestehenden Theorien zu bildungspolitischen Netzwerken verbindet. Der in dieser Dissertation entwickelte theoretische Rahmen eröffnet somit Möglichkeiten sowohl zu theoretischen Erweiterungen von Politiknetzwerken im Bildungswesen als auch zu künftiger Forschung zur Beteiligung verschiedener Akteur*innen an der Umsetzung der BRK und inklusiver Bildung. Darüber hinaus werden aus den Ergebnisse Implikationen für die Einbindung von IO und nicht-staatlichen Akteur*innen in die Bildungspolitik und -praxis präsentiert. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2022/3
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