Erkennen Lehramtsstudierende das akademische Fähigkeitsselbstkonzept in Aussagen von Schülerinnen und Schülern? Die Wirkung einer universitären Lehreinheit auf die Beurteilungsgenauigkeit im Simulierten Klassenraum.

Autor/inn/en	Wolgast, Anett; Stiensmeier-Pelster, Joachim; Möller, Jens; Kaiser, Johanna; Aufschnaiter, Claudia von
Titel	Erkennen Lehramtsstudierende das akademische Fähigkeitsselbstkonzept in Aussagen von Schülerinnen und Schülern? Die Wirkung einer universitären Lehreinheit auf die Beurteilungsgenauigkeit im Simulierten Klassenraum.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 65 (2018) 4, S. 275-287Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/peu2018.art16d
Schlagwörter	Selbstkonzept; Lehrerausbildung; Referendar; Schüler; Begabung; Unterricht; Virtuelle Realität
Abstract	Überprüft wird, ob eine kurze Lerneinheit bei Lehramtsstudierenden die Beurteilungsgenauigkeit hinsichtlich des akademischen Fähigkeitsselbstkonzepts (aFSK) von Schülerinnen und Schülern erhöht. Zunächst wird auf Forschungsergebnisse verwiesen, die das aFSK als bedeutenden Prädiktor für schulische Leistungen einstufen. Daher wird es als wichtige Kompetenz von Lehrkräften bewertet, ein niedriges oder hohes aFSK von Schülerinnen und Schülern während einer Unterrichtssituation erkennen zu können. Innerhalb eines Zwei-Gruppen-Prä-Posttest-Designs wurden 56 Lehramtsstudierende randomisiert einer Experimental- oder Wartekontrollgruppe zugewiesen. Im Rahmen eines Simulierten Klassenraums mussten die angehenden Lehrkräfte anhand von programmierten Schülerinnen- und Schüleraussagen das aFSK der Lernenden einschätzen. Die Experimentalgruppe bearbeitete zwischen Prä- und Posttest Fallbeispiele zur Beurteilung des aFSK in Unterrichtssituationen. Beide Gruppen zeigten eine Überschätzung des aFSK für Lernende mit niedrigen Ausprägungsgraden. Für die Experimentalgruppe nahm diese Überschätzung im Gegensatz zur Kontrollgruppe jedoch nach der Lerneinheit ab. Alle Lehramtsstudierenden unterschätzten überdies die Streuung des aFSK, was als Ausdruck einer Tendenz zur Mitte interpretiert wird. Insgesamt wird aus den Ergebnissen abgeleitet, dass eine kurze Lerneinheit von ca. 70 Minuten die Beurteilungsgenauigkeit hinsichtlich des aFSK signifikant verbessert. Außerdem wird der Simulierte Klassenraum als effektives Instrument für die Unterrichtsforschung bewertet. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2019/1