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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inEngelschalk, Tobias
TitelWie regulieren Studierende ihre Motivation beim Lernen? Studien zu Strategiegebrauch und Regulationserfolg bei spezifischen motivationalen Problemlagen.
QuelleAugsburg: Universität Augsburg (2017), ii, 69 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Augsburg, 2016.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:384-opus4-38809
SchlagwörterLernpsychologie; Dissertation; Lernen; Motivation; Studium; Lernmotivation; Lernpsychologie; Lernen; Lernmotivation; Motivation; Selbst gesteuertes Lernen; Studium; Dissertation
AbstractSelbstreguliertes Lernen bedeutet im Kern Lernprozesse selbstständig zu planen, auszuführen und zu evaluieren. Auch und gerade im Hochschulbereich müssen sich Lernende umfangreiche Wissensbestände oft eigenständig erarbeiten, dabei den eigenen Lernfortschritt überwachen und etwaige Motivationsprobleme beim Lernen überwinden. Die vorliegende Dissertation fokussiert einen wichtigen Teilaspekt des selbstregulierten Lernens, nämlich die aktive Kontrolle und Regulation der Motivation im Lernprozess. Das Bemühen Lernender, die eigene Lernmotivation aus sich selbst heraus in förderlicher Weise zu beeinflussen, wird auch als Motivationsregulation bezeichnet. Die Erfassung des Einsatzes von Strategien bei der Regulation der Motivation erfolgt zumeist mit Hilfe globaler Selbstberichte auf Verhaltensebene. Die konkrete Situation, die zur Regulation der Motivation geführt hat, bleibt dabei ebenso unberücksichtigt wie die Art und Weise des Strategieeinsatzes selbst. Dies steht im Widerspruch zu bereits vorliegenden elaborierten theoretischen Modellen, welche die Vielzahl beteiligter Prozesse an der Motivationsregulation als hoch spezifisch konzipieren (etwa im Hinblick auf die jeweilige Ursache mangelnder Lernmotivation). Vor diesem Hintergrund bestand das übergeordnete Ziel der vorliegenden Dissertation darin, Evidenzen zur Situationsspezifität der Regulation von Lernmotivation auf unterschiedlichen Ebenen zu generieren. Den Kern der vorliegenden publikationsorientierten Dissertation bilden drei Fachartikel, in denen über drei eigenständige, aber aufeinander aufbauende empirische Studien berichtet wird. In diesen wurde die Situationsspezifität der Motivationsregulation mit unterschiedlichen Methoden und Schwerpunktsetzungen untersucht. Als Ausgangspunkt hierfür wurden in Fachartikel I aus theoretischen Überlegungen zunächst mehrere prototypische motivationale Problemstellungen (mangelnde Motivation aufgrund geringer Erfolgserwartung oder geringen subjektiven Werts der Lernaufgabe jeweils vor, während oder nach dem Lernen) abgeleitet. Es zeigte sich, dass Studierende je nach situationalen Bedingungen unterschiedliche Motivationsregulationsstrategien berichteten. Ebenfalls abhängig von den variierenden motivationalen Problemen schätzten sie den Regulationserfolg, das heißt die Effektivität ihrer Regulationsbemühungen, ein. In Fachartikel II wurde anhand einer weiterentwickelten Skala zur Erfassung des subjektiven Regulationserfolgs in konfirmatorischen Faktorenanalysen untersucht, inwieweit Studierende unterschiedliche Ursachen mangelnder Lernmotivation differenzieren. Für die in Fachartikel I spezifizierten motivationalen Probleme konnte gezeigt werden, dass niedrige Erfolgserwartung und niedriger subjektiver Wert jeweils in drei Phasen der Lernhandlung von Lernenden als distinkte Anlässe zur Regulation ihrer Lernmotivation wahrgenommen werden und mit den einzelnen Anlässen unterschiedliche Einschätzungen verbunden sind, Lernmotivation positiv beeinflussen zu können. Auf Basis der Befunde von Fachartikel I und II zur Situationsspezifität der Motivationsregulation wurde in Fachartikel III die Bedeutung von Quantität und Qualität des Strategieeinsatzes bei den unterschiedlichen motivationalen Problemlagen im Hinblick auf unterschiedliche Merkmale von Lernprozessen (Regulationserfolg bei spezifischen motivationalen Problemen, Anstrengungsbereitschaft im Studium allgemein und Studienleistung) in den Blick genommen. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass insbesondere die Qualität der Umsetzung von Strategien prädiktiv für sowohl proximale als auch distale Merkmale von Lernprozessen ist. In der Gesamtschau korrespondieren die Befunde der drei Fachartikel mit mehreren empirisch bislang ungeprüften theoretischen Vorannahmen prozessorientierter Modelle zur Selbststeuerung der Lernmotivation. So zeigte sich, dass die an der Motivationsregulation beteiligten Prozesse stark von den jeweiligen situativen Gegebenheiten abhängen. Lernende nehmen also spezifische Ursachen mangelnder Lernmotivation in verschiedenen Phasen ihres Lernens wahr, verknüpfen diese mit früheren Erfahrungen und können ihr strategisches Verhalten gezielt steuern, um ihre Lernmotivation positiv zu beeinflussen. Gleichzeitig ergaben sich belastbare Hinweise darauf, dass insbesondere die Qualität dieser situationsspezifisch zu konzipierenden Regulationsprozesse günstige Merkmale von Lernprozessen prädiziert. Die Befunde implizieren, zukünftig die als situationsabhängig identifizierbaren Prozesse der Motivationsregulation bei der Theoriebildung stärker zu berücksichtigen. Mit diesbezüglich präzisierten Modellen ließen sich beispielsweise dahingehend Aussagen treffen, unter welchen Gegebenheiten der Einsatz spezifischer Motivationsregulationsstrategien für den Erfolg der Regulation mehr oder weniger bedeutsam ist. Weitere Implikationen ergeben sich auch im Hinblick auf die Entwicklung neuer Erfassungsmethoden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2018/3
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