Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Zander, Lysann; Wolter, Ilka |
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Titel | Deutsch oder Mathe? Wie die Zusammensetzung der Schulklasse und die Bedeutsamkeit des eigenen Geschlechts geschlechtstypische Aspirationen von Jugendlichen bestimmen. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 48 (2016) 2, S. 59-68Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000144 |
Schlagwörter | Stereotyp; Einstellung (Psy); Gruppenstruktur; Selbsteinschätzung; Soziale Norm; Geschlechterrolle; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Schulklasse; Schulumwelt; Leistungsmotivation; Geschlecht; Deutschunterricht; Mathematikunterricht; Muttersprachlicher Unterricht; Anspruch; Merkmal; Minderheit; Jugendlicher |
Abstract | Anhand der Daten von 1.039 Neuntklässlern wurde die Annahme überprüft, dass Aspirationen nach guten Leistungen in Deutsch und Mathematik in unterschiedlichem Maße von der geschlechtsmäßigen Klassenkomposition bestimmt sind - je nachdem, welche Bedeutsamkeit die Jugendlichen ihrem Geschlecht beimessen. Auf visuellen Skalen gaben die Jugendlichen an, welche Zentralität sie ihrem Geschlecht in der Selbstbeschreibung einräumen und in welchem Ausmaß sie gute Leistungen eher in Mathematik (männlich-konnotiert) oder Deutsch (weiblich-konnotiert) anstreben. Für Jugendliche mit hoher Geschlechtszentralität zeigten sich keine kontextuellen Einflüsse. Für Jugendliche mit niedriger Geschlechtszentralität zeigte sich, dass Mädchen in Minoritätssituationen, Jungen aber in Majoritätssituationen stereotypere Aspirationen berichteten. Zudem waren Aspirationen von Jungen und Mädchen in mädchendominierten Klassen flexibler: hier waren die Jugendlichen gleichermaßen bemüht in Deutsch bzw. Mathematik gute Leistungen zu zeigen. Diskutiert werden sozial-kognitive und normentheoretische Erklärungsansätze sowie Implikationen für die pädagogische Praxis. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/2 |