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Autor/inStiller, Jaana
TitelScientific Inquiry im Chemieunterricht.
Eine Videoanalyse zur Umsetzung von Erkenntnisgewinnungsprozessen im internationalen und schulstufenübergreifenden Vergleich.
QuelleBerlin: Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (2016), 382 S.
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Dissertation, Humboldt Universität zu Berlin, 2015.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:11-100238419
SchlagwörterErkenntnis; Videoanalyse; Chemieunterricht; Dissertation; Internationaler Vergleich; Schweden
AbstractIm Unterricht laufen routinierte Handlungen oft unbewusst ab - insbesondere von Lehrkräften initiierte. Solche Handlungsmuster sind einerseits wichtig für Lehrkräfte sowie für Schülerin- nen und Schüler, da sie dem Unterricht Struktur geben und Sicherheit vermi tteln. Sind sie andererseits hinderlich für die Entwicklung von Schülerleistungen, müssen sie bewusst ge- macht und gegebenenfalls verändert werden. Insbesondere in Bezug auf den Prozess der Erkenntnisgewinnung im Chemieunterricht ist die Identifikation von Handlungsmustern sowohl im internationalen als auch im schulstufenüber- greifenden Vergleich noch nicht weit fortgeschritten. Björkman und Tiemann (2013) zeigten, dass deutsche Lehrkräfte stärker auf die Auswertungsphase fokussieren als die Lehrkräfte des Vergleichslandes Schweden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf diesen Ergebnissen aufzubauen und kulturspezifische Handlungsmuster - Vergleich der 9. bzw. 10. Jahrgangsstufe der deutschen Sekundarstufe I und der 9. Jahr gangsstufe in Schweden - als auch schulstufenspezifische Handlungsmuster - Vergleich der 9. und 10. Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I und der 11. und 12. Jahrgangsstu- fe der Sekundarstufe II - in Bezug auf die Umsetzung der Phasen der Erkenntnisgewinnung mit Hilfe einer Videoanalyse zu identifizieren. Dabei werden zusätzliche Qualitätsmerkmale, wie beispiels weise die explizite Thematisierung der Phasen als auch der Grad der Offenheit, einbezogen. Weiterhin wird überprüft, ob die Umsetzung der Erkenntnisgewinnung mit den Lehre r- und Schüler vorstellungen zum Naturwissenschaftsverständnis zusammenhängt. Die Analyse der Unterrichtsvideos ergab, dass mehr Unterschiede hinsichtlich der Umsetzung von Erkenntnisgewinnungsprozessen auf kulturspezifischer Ebene bestehen als auf schulstu- fenspezifischer Ebene. Dabei fokussieren die schwedischen Lehrkräfte auf die Phase der Un- tersuchung und die dazugehörende Planungsphase. Die Lehrkräfte der deutschen Sekundar- stu fe I setzen hingegen auch andere Phasen der Erkenntnisgewinnung wie die Hypothesenbil- dung und die Auswertung und Interpretation vergleichsweise häufig um, dies geschieht aber meist implizit. Weiterhin zei gte sich trotz des (vorgegebenen) Fokus auf Erkenntnisgewi n- nung in der deutschen Sekundarstufe I eine konstant hohe Bedeutung der Vermittlung von Fachwissen. In der deutschen Sekundarstufe II ist auffällig, dass viel Zeit dazu verwendet wird, Versuche in selbstständiger Schülerarbeit aufzubauen. Vermutlich wird diesem Befund eine höhere Komplexität experimentellen Arbeitens zugr unde liegen. Genere ll werden im Chemieunterricht selten Fragestellungen formuliert und naturwissenschaftliche Untersuchun- gen reflektiert. In Bezug auf die Zusammenhangsanalysen konnte festgestellt werden, dass sich positive Zusammenhänge zwischen dem erkenntnisorientierten Chemieunterricht und den Schülervorstellungen zum Naturwissenschaftsverständnis beobachten lassen. Als zentrale Schlussfolgerung aus den Befunden kann abgeleitet werden, dass die Förderung einer ganzheitlichen, expliziten und möglichst offenen Umsetzung der Erkenntnisphasen in Schule und Lehrerausbildung notwendig ist. (Orig.)

In the classroom, routine actions are often carried out unconsciously. Such teaching patterns are important for teachers as well as for students as they structure lessons and provide security. However, if they are likely to be detrimental to the development of students, they must be changed. The aim of the current study is to identify culturally specific teaching patterns as well as teaching patterns between lower and upper secondary classes, by a comparison between students in Germany and Sweden followed by comparing teaching practices within several grades in Germany. This was achieved using video analysis to investigate the teaching practices used during the phases of Scientific Inquiry. During the analysis, further characteristics of quality were assessed. Further attention was paid to whether the implementation of Scientific Inquiry was related to the views of the nature of science held by the teachers and students. The analyses showed that the implementation of Scientific Inquiry differs more between Germany and Sweden than between grades. Swedish teachers focus on the investigation and the subordinate planning phase. Teachers of the German lower secondary classes focus more on other phases of Scientific Inquiry, such as formulating hypotheses and evaluation and interpretation. Although the focus of the lessons was given, content knowledge was often a particular focus in the German lower secondary classes. In German upper secondary grades it was apparent that a lot of time was spent enabling students to set up experiments on their own. This is presumably due to the higher complexity of the experimental work. In general, time is seldom spent on formulating scientific questions and reflecting on the scientific investigations. A major conclusion that can be derived from this study is that the support of a holistic, explicit and open implementation of the teaching of Scientific Inquiry remains indispensable in school and in teacher training. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/4
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