Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Müller, Falko; Witek, Kathrin |
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Titel | Affektive Sensibilität. Über Forschungsbeziehungen und das Interpretieren als soziale Praxis. Paralleltitel: Affective sensitivity. |
Quelle | In: Soziale Passagen, 7 (2015) 1, S. 67-83
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1867-0180; 1867-0199 |
DOI | 10.1007/s12592-015-0191-0 |
Schlagwörter | Bildungsprozess; Beobachtung; Biografieforschung; Feldforschung; Qualitative Forschung; Teilnehmende Beobachtung; Affekt; Irritation; Psychoanalyse; Beobachtung; Feldforschung; Psychoanalyse; Interpretation; Biografieforschung; Affekt; Bildungsprozess; Teilnehmende Beobachtung; Sterbebegleitung; Sterbebegleitung; Interpretation |
Abstract | Im Diskurs der qualitativen Forschung werden Forschungsbeziehungen häufig im Zusammenhang von Feldeinstiegen und -aufenthalten thematisiert. Insbesondere in ethnografischen Arbeiten haben Reflexionen hierzu einen festen Platz. Allerdings wird die Dynamik zwischen Forschung und Feld selten zum Gegenstand der Auseinandersetzung, wenn es um das Interpretieren geht. Im [...] Artikel werden verschiedene Positionen reflektiert, die Forschende im Forschungsprozess einnehmen. Dabei werden auftretende Irritationen zum Anlass genommen, nach dem Verhältnis des Erlebens der Forschenden zu Positionen der Feldteilnehmer_innen zu fragen. Unter Rückgriff auf die ethnopsychoanalytische Figur der Gegenbeobachtung wird eine Perspektive entwickelt, die auch das Interpretieren als Interaktionsverhältnis von Forschung und Feld zu begreifen vermag. Auf diese Weise werden die Irritationen als Spuren ihrer Interaktionsdynamik lesbar. Interpretieren wird damit als soziale Praxis bestimmt, die Feldteilnehmer_innen werden als Ko-Konstruierende von Erkenntnisprozessen sichtbar. (Orig.). Social relations in research are usually discussed in the discourse of qualitative research with regard to field entrance and sojourn. Particularly ethnographies constituently reflect the relation between field participants and fieldworkers. Nevertheless the process of interpretation work is seldom questioned with concern to the interaction of field and research positions. The [...] article reflects different parts of research work. Perturbations occurring in those working processes thereby give reason to examine the relation of the researcher's and the field participants' perspectives. From an ethno-psychoanalytic point of view, using the figure of counter-observation and regarding interpretation as an interactional process, the authors read the perturbations as signs of the interactional dynamics between field and research. In result interpretation can be defined as social practice and field participants are considered being co-constructors of the research process. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2016/1 |