Das handlungsfähige Subjekt zwischen TV-Diskurs & Netz-Dialog. Vilém Flusser und die Frage der sozio- und medienkulturellen Kompetenz.

Autor/in	Bröckling, Guido
Titel	Das handlungsfähige Subjekt zwischen TV-Diskurs & Netz-Dialog. Vilém Flusser und die Frage der sozio- und medienkulturellen Kompetenz. Gefälligkeitsübersetzung: The subject capable of acting between TV discourse and network dialogue. Vilém Flusser and the question of sociocultural and media cultural competence.
Quelle	München: KoPaed (2012), 270 S.Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-86736-280-1
Schlagwörter	Bildung; Soziokultureller Faktor; Kommunikationsverhalten; Fernsehen; Massenkommunikation; Medien; Medienkompetenz; Medienkultur; Medientheorie; Subjekt (Phil); Diskurs; Handlungsfähigkeit; Hochschulschrift; Internet
Abstract	Der Autor verortet die gegenwärtige mediatisierte Gesellschaft zwischen einer Massenmedienkultur ("TV-Diskurs") und einer Kultur des vernetzten digitalen Dialogs ("Netz-Dialog"). Um die damit einhergehende Zäsur der Identitäts- und Wirklichkeitskonstruktion durch Medien zu begreifen, schlägt er vor, die sozio- und medienkulturellen Bedingungen der beiden als idealtypische gesellschaftliche Szenarien offenzulegen. Die Bewusstwerdung ihrer Bedingungen bedeutet die Möglichkeit für den Einzelnen, an der Konstruktion der Welt teilzuhaben sowie Identitäten und Wirklichkeiten intersubjektiv zu entwerfen. Um die eigenen Entscheidungen selbstbestimmt verantworten zu können, schlägt der Autor eine an den Strukturen der Kommunikation und ihrer Bedeutung orientierte (Medien-)Bildung vor. Leitgedanke einer solchen Medienbildung ist die an Vilém Flussers Denkanstößen und seiner Kommunikologie orientierte sozio- und medienkulturelle Kompetenz des Subjekts. Über Vilém Flussers universelles Verständnis von Medien als Kommunikationsstrukturen einerseits, als Objekte des Alltags andererseits, hinausweisend, lässt sich die (Medien-)Bildung nach der Argumentation des Autors als Programm für das handlungsfähige Subjekt begreifen. Dies ist nicht nur im Geiste Vilém Flussers gedacht, sondern stellt auch seine kulturtheoretischen Denkanstöße in einen medienpolitischen und -pädagogischen Kontext und operationalisiert seine kommunikationstheoretischen Ansätze für die (Medien-)Bildung und die Medienkompetenz- und Aneignungsforschung. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2014/2