Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Steinberg, Guenter |
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Titel | Entstehung und Untersuchung von Kurven im Geometrie-Fenster eines Graphik-Taschencomputers. Gefälligkeitsübersetzung: A dynamic approach via graphic calculators to curves. |
Quelle | In: Der Mathematikunterricht, 50 (2004) 4, S. 7-16 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0025-5807 |
Schlagwörter | Computerprogramm; Geometrie; Kurvendiskussion; Kurventheorie; Mathematikunterricht; Taschenrechner |
Abstract | Kurvendiskussionen haben eine lange Unterrichtstradition. Im Prinzip ist gegen solche Kontrollaufgaben hinsichtlich erlernter Kalkuele nichts einzuwenden, andererseits machen der haeufig eingeschliffene stereotype Bearbeitungsablauf und die Moeglichkeit, alle Schritte von GTR oder GTC durch 'Knopfdruck' erledigen zu lassen, denn Sinn derartiger Aufgaben fragwuerdig. Unterrichtserfahrungen zeigen ueberdies, dass fuer Lernende erst dann eine Motivation zur Kurvenuntersuchung einsetzt, wenn die Genesis der Kurve erlebt wird, wenn die Kurve also situativ in enaktiver und ikonischer Repraesentationsform entsteht und sich daraus Fragen ergeben, deren Beantwortung eben nicht nach vorgegebenem Schema erfolgen muss. Es gibt viele Moeglichkeiten, im Unterricht derartige Situationen zu schaffen. Die neuere - aber auch die sehr alte - Literatur bietet eine Fuelle von Vorschlaegen an. Insbesondere motivieren dabei Experimente die Untersuchung von vielfaeltigen Bahnkurven, Rollkurven, Huellkurven, Abwicklungskurven - ich verweise auf den Aufsatz von Steinberg in MU 4-5/2000. In den folgenden Beispielen sollen solche Kurven erzeugende Probleme vorgelegt werden, in denen von elementar-geometrischen Konsturktionen ausgegangen wird. Fuer das Verstaendnis der Lernenden ist es wichtig, ueber den Vergleich der 'punktweisen Handkonstruktion' mit der dynamischen Vorfuehrung des GTC (oder des Computers) nachzudenken. Das ist umso wichtiger, weil Beobachtungen des Schuelerverhaltens zeigen, dass manche Problemloeser/innen der 'Bleistift-Lineal-Zirkel- Konstruktion' einen ersten Vorzug einraeumen, erst dann den Rechner aktivieren, waehrend andere sofort zum elektronischen Helfer greifen. Interessanterweise ist dieser Verhaltensunterschied nahezu stabil und unabhaengig vom mathematischen Leistungsvermoegen. Viele Wege fuehren eben nicht nur nach Rom. Die folgenden Beispiele aus meiner Unterrichtspraxis in der Schule und in didaktischen Seminaren der Universitaet sollen Problemstellungen, beobachtete Bearbeitungsablaeufe und Analysen skizzieren und ebenfalls mehrfach erprobte Ausbaumoeglichkeiten oder -vorschlaege nennen. (Vorwort). |
Erfasst von | FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur |
Update | 2005/2 |