Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Patry, Jean-Luc; Weyringer, Sieglinde; Weinberger, Alfred |
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Titel | Kombination von Moral- und Werterziehung und Wissenserwerb mit VaKE. Wie argumentieren die Schülerinnen und Schüler? |
Quelle | Aus: Latzko, Brigitte (Hrsg.); Malti, Tina (Hrsg.): Moralische Entwicklung und Erziehung in Kindheit und Adoleszenz. Göttingen u.a.: Hogrefe (2010) S. 241-259
PDF als Volltext |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8017-2226-0; 978-3-8017-2226-5 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Konflikt; Schuljahr 07; Hauptschule; Wissenserwerb; Lerngruppe; Argumentation; Ethische Erziehung; Konstruktivismus; Norm; Werturteil; Wertevermittlung; Wertorientierung; Aufgabe; Österreich |
Abstract | "Values and Knowledge Education" (abgekürzt VaKE) ist ein didaktischer Ansatz, der [...] Dilemma-Diskussionen im Sinne von Blatt und Kohlberg im Kontext von Schulinhalten (z.B. Geografie: Klimawandel; Biologie: Atomenergie, Pestizide, Gentechnologie; Geschichte: Revolutionen; Literatur: Woyzeck, Dantons Tod) benutzt [...]. Den Schülerinnen und Schülern wird dadurch ermöglicht, ihr moralisches Urteil unter Berücksichtigung relevanten schulischen Wissens zu entwickeln. Als theoretischer Hintergrund für beide Ansätze, die Moral- und Werterziehung einerseits und den Wissenserwerb andererseits, dient der Konstruktivismus nach Piaget mit den Hauptkomponenten Assimilation, Desäquilibrium und Akkommodation. Darauf bauen sowohl die Theorie von Kohlberg für die Entwicklung des moralischen Urteils als auch die konstruktivistischen Theorien des Wissenserwerbs und konstruktivistischen didaktischen Theorien auf. In beiden Bereichen, im moralischen wie im inhaltlichen (Wissen), geht es letztlich um das Argumentieren. Deshalb sollen in diesem Beitrag nach der Vorstellung von VaKE und den Grundlagen der Analyse die Argumentationsstrukturen einer prototypischen VaKE-Sequenz differenziert betrachtet werden. Da es bei VaKE um die Verbindung von deskriptiven Aussagen (Wissen) und präskriptive Aussagen (Normen bzw. Werten: Moral) geht, wird der besondere Fokus auf die Beziehung zwischen diesen gelegt, wobei ausgehend von einer non-naturalistischen Metaethik die schon von David Hume (1711 -1776) angedeutete Problematik des naturalistischen Fehlschlusses, d.h. des Verbots des Schlusses von deskriptiven auf präskriptive Aussagen, im Vordergrund steht. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/1 |