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Autor/inHerrmann, Nadine
TitelWissenschaftsvermittlung im Museum.
Untersuchung motivationaler und kognitiver Prozesse an einer Medienstation über Molekülmodelle.
QuelleMünchen: Universitätsbibliothek der TU München (2015), 328 S.
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München, Technische Universität München, Diss., 2015.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:91-diss-20150402-1232299-1-5
SchlagwörterKognition; Vermittlung; Mediennutzung; Motivation; Molekül; Wissenschaft; Dissertation; Modell; Museum
AbstractIn einer Gesellschaft, in der Fortschritte in Technik und Wissenschaft den Alltag bestimmen, konzentrieren sich naturwissenschaftlich-technische Museen verstärkt auf den Leit-gedanken "Public Understanding of Research". Sie zielen darauf ab, Verständnis für Forschungsprozesse und die Natur der Naturwissenschaften sowie grundsätzliche Kompetenzen zur Deutung naturwissenschaftlicher Sachverhalte zu vermitteln. Neben kognitiven Zielen steht die Motivation und Bereitschaft sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen im Fokus. Allerdings sind die kognitiven und motivationalen Prozesse, die im Museum auftreten sowie die kurz-und längerfristigen Effekte, insbesondere bei erwachsenen Be-suchern, noch nicht ausreichend erforscht. Die vorliegende Untersuchung berücksichtigt zentrale Einflussfaktoren und Effekte, die auf Grundlage pädagogisch-psychologischer Theorien operationalisiert wurden, um die empirische Befundlage zum informellen Lernen im Museum zu verbessern. Anhand einer im Deutschen Museum München prototypisch realisierten Medienstation zu Molekülen und deren Modelldarstellungen wird gezeigt, welche Besuchermerkmale die Nutzung eines Ausstellungsangebotsbegünstigen. Weiterhin wird dargestellt, welche Variablen das motivationsrelevante Erleben, das situationale und dispositionale Interessebeeinflussen und welche Faktoren auf die kurz-und mittelfristigen Wissensveränderungen einwirken. Die Ergebnisse der quantitativen Fragebogenstudie zeigen, dass Nutzer der Medienstation im Vergleich zu Nicht-Nutzern hypothesenkonform ein signifikant größeres Interesse für Naturwissenschaften und eine positivere selbstbezogene Kognition besaßen. Die Beschäftigung mit der Medienstation führte zu einem positiven motivationsrelevanten Erleben und ausgeprägten situationalen Interesse. Motivationale und kognitive Merkmale erklärten teilweise die Ausprägung des situationalen Interesses, wobei für die Catch-und Hold-Facette unterschiedliche Prädiktoren relevant waren. Entgegen den Hypothesen verringerte sich im Mittel das themenspezifische Interesse in den drei Monaten nach dem Besuch. Eine differenzierte Betrachtung zeigt: Bei einigen Nutzern förderte die Medienstation die nachfolgende Beschäftigung mit den Themen und wirkte sich darüber positiv auf die Interessensentwicklung aus. Die Nutzung ermöglichte nicht nur ein Verständnis der Inhalte und deren bedeutungsvolle Verarbeitung, sondern führte auch zu einem mittelfristig robusten Wissensbestand. Kognitive und motivationale Variablen trugen zur Erklärung der Wissensveränderungen bei. Für die Erklärung des mittelfristigen Lernerfolgs waren zudem die Erinnerungen an die Nutzung signifikante Prädiktoren, was die Relevanz positiver Erlebnisse für den Lernerfolg unterstreicht. Die Studie stellt einen Baustein für ein tieferes Verständnis motivationaler und kognitiver Prozesse in informellen Lernsituationen und für die Relevanz einzelner Variablen in diesem Zusammenhang dar. Sie gibt darüber hinaus methodische Hinweise für das Design zukünftiger Studien im Museumskontext im Sinne einer zeitlich ausgedehnten Betrachtung der Effekte, der Aufklärung von Interaktionseffekten und der Berücksichtigung von Vergleichsgruppen und Vergleichsobjekten. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/2
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