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Autor/inn/enBrenke, Karl; Neubecker, Nina
TitelStruktur der Zuwanderungen verändert sich deutlich.
QuelleIn: DIW-Wochenbericht, 80 (2013) 49, S. 3-21
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0012-1304; 1860-8787
SchlagwörterMotivation; Freizügigkeit; Migration; Arbeitslosenquote; Berufliche Integration; Berufliche Selbstständigkeit; Bildungsadäquate Beschäftigung; Erwerbsbeteiligung; Qualifikationsstruktur; Unterwertige Beschäftigung; Überqualifikation; Osterweiterung; Europäische Union; Sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer; Bulgarien; Nordeuropa; Osteuropa; Rumänien; Südeuropa; Westeuropa
Abstract"Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist in jüngster Zeit stark gestiegen. Zu vermehrten Zuzügen kam es vor allem aus den 2004 und 2007 der EU beigetretenen ost- und südosteuropäischen Staaten. Zudem hat die Migration aus Südeuropa wieder an Bedeutung gewonnen. Ein erheblicher Teil der Zugezogenen ist wegen einer Ausbildung gekommen, die allermeisten indes wegen einer Beschäftigung. Die Zuwanderungen wirken sich erheblich auf die neuere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt aus. So wird der Beschäftigungsaufbau in Deutschland in wachsendem Maß von ausländischen Arbeitskräften getragen, allerdings auch die Zunahme der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote der Zuwanderer ist etwa doppelt so hoch wie die der Deutschen. Zwar hat sich die Qualifikationsstruktur der in der Bundesrepublik lebenden Migranten durch die Zuzüge der letzten Jahre deutlich verbessert, doch hat auch von den erst in jüngster Zeit zugewanderten Erwerbspersonen noch ein erheblicher Teil - ein Drittel - keinen berufsqualifizierenden Abschluss. Aber auch im Fall eines Berufsabschlusses ist die Integration in den Arbeitsmarkt oft nicht einfach, denn Migranten - auch die in den letzten Jahren zugezogenen - üben vergleichsweise häufig nur einfache Jobs aus, obwohl sie für anspruchsvolle Tätigkeiten qualifiziert sind. Es bleibt abzuwarten, ob die jüngsten Verfahrensänderungen bei der Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse hier für Abhilfe sorgen. Schwer einzuschätzen ist, wie sich die Zuwanderungen in den kommenden Jahren entwickeln werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich die Zuzüge von Rumänen und Bulgaren verstärken, wenn Anfang 2014 diesen Staatsangehörigen die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit gewährt wird. Nach dem EU-Beitritt ihrer Staaten haben viele die für sie offenen Arbeitsmärkte in Südeuropa genutzt und sind nun mit der Beschäftigungsmisere dort konfrontiert. Es könnte daher zu einer Umlenkung der Wanderungsströme kommen." (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Recently, the number of immigrants to Germany, especially from the eastern and south-eastern European countries that joined the EU in 2004 or 2007, has risen sharply. In addition, migration from southern Europe has regained importance. Many migrants have come to take up some training, the vast majority, however, for employment. These migration flows are having distinct effects on the recent development of the labor market. For example, additional jobs in Germany are increasingly being filled by foreign workers, but there are also more foreigners among the ranks of the unemployed. The unemployment rate is roughly twice as high among immigrants as among Germans. Although the qualification structure of the migrants living in Germany has improved markedly because of immigration in recent years, a considerable share - one-third - of the workers who migrated recently has no formal vocational qualification. But those who do also have difficulty integrating into the labor market: migrants - including those who moved to Germany in recent years - relatively often have only simple jobs, even though they are qualified for better ones. It remains to be seen whether the most recent procedural changes for recognition of foreign qualifications will remedy the situation. It is difficult to predict how immigration will develop in the coming years. In all likelihood, immigration from Romania and Bulgaria will increase when these countries' citizens are granted full freedom of movement. Many of them took advantage of the southern European labor markets open to them when their countries joined the EU - and are now confronted with the dire employment conditions there. For this reason, migration flows may take a different direction in the future." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2014/2
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