Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Voss, Christiane |
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Titel | Agnes Heller: Theorie der Gefühle. Gefälligkeitsübersetzung: Agnes Heller: Theory of Feelings. |
Quelle | Aus: Senge, Konstanze (Hrsg.); Schützeichel, Rainer (Hrsg.): Hauptwerke der Emotionssoziologie. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 163-167
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17237-8 |
DOI | 10.1007/978-3-531-93439-6_24 |
Schlagwörter | Kultur; Emotionalität; Subjektivität; Roman; Geschichte (Histor); Marxismus; Wertorientierung; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; Typologie; Bürgerliche Gesellschaft; Bürgertum; Individuum |
Abstract | In dem Werk" Soziologie der Gefühle" von Agnes Heller wird die bürgerliche Gefühlswelt und ihre Krise im Übergang zur Moderne anhand von Schlüsselromanen des 18. und 19. Jahrhunderts aus marxistischer Sicht analysiert. Nach Hellers Meinung fehlte den bürgerlichen Individuen die reflektierte Selbstausrichtung an einem als objektiv wertvoll eingestufter, gesellschaftlicher Auftrag. Heller entwirft eine Typologie der Gefühle, anhand der sie Gefühle nach einfachen und komplexeren, angeborenen und kulturell erworbenen, tiefen und oberflächlichen, intensiven und schwachen Formen einstuft. Die nächste komplexe Stufe der Gefühle wird in der Typologie von den Personen- und Charaktergefühlen besetzt. Die Ausdifferenzierung von Emotionen setzt dabei die Kenntnis von sprachlich vermittelten Angemessenheitsbedingungen in Kontexten voraus, unter denen solche Zustände im historischen Wandel zugeschrieben werden können. Die Autorin kritisiert an Hellers Theorie die wertende Fokussierung individueller Subjektivität im Zeitalter subjektkritischer und medienwissenschaftlich informierter Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. (ICB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/1 |