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Autor/inGreier, Klaus
TitelSkilaufverletzungen im Schulsport und Möglichkeiten der Prävention.
Eine 10 Jahresanalyse.
QuelleIn: Sportverletzung, Sportschaden, 25 (2011) 4, S. 216-221
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0932-0555; 1439-1236
DOI10.1055/s-0031-1281816
SchlagwörterProphylaxe; Sportverletzung; Verletzung; Schulsport; Skilauf; Sportart; Sportausrüstung; Sportmedizin; Training; Wintersport; Unfall; Prävention; Schutzhelm; Österreich
AbstractDas österreichische Bundesland Tirol zählt zu den Pionierländern des alpinen Skilaufs. Der Skisport gilt hierzulande als Nationalsport und die Skiausbildung ist fest in den Schulen verankert. Daher absolviert beinahe jede Schülerin und jeder Schüler im Rahmen der Pflichtschulausbildung einen Schulskikurs. Mit dieser großen Zahl an Sportausübenden sind natürlich auch skilaufbedingte Verletzungen verbunden. Präventive Maßnahmen können aber erst nach Analyse der Verletzungsverteilung und -umstände entwickelt werden. Über ein Zeitraum von 10 Jahren (2000-2009) wurden 1522 Wintersportunfälle an die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) von allen Tiroler Hauptschulen (Sekundarstufe I) gemeldet. Die meisten Unfälle traten beim alpinen Skilauf mit 48 Prozent (734 Unfälle) auf, gefolgt von Eislaufen 23 Prozent (349 Unfälle) und Snowboarden 21 Prozent (315 Unfälle). Die restlichen Unfälle ereigneten sich beim Rodeln 6 Prozent (91 Unfälle), Skilanglaufen 1 Prozent (17 Unfälle) und sonstigen Schneesportarten 1 Prozent (16 Unfälle). Bei den Skilaufverletzungen dominierten Frakturen (31 Prozent) vor Prellungen (23 Prozent) und Distorsionen (22 Prozent). 39 Prozent aller Verletzungen betrafen dabei die untere Extremität, wobei vor allem das Kniegelenk häufig betroffen wurde (77 Prozent). Verletzungen der oberen Extremität traten in 34 Prozent der Fälle auf. Kopf- und Wirbelsäulen/Rumpfverletzungen waren mit je 13 Prozent seltener. Die meisten Verletzungen beim Skilauf (82 Prozent) entstanden bei freien Stürzen auf der Skipiste und 86 Prozent aller Unfälle ereigneten sich kurz vor der Mittagspause und am Nachmittag. Skilaufverletzungen sind für einen wesentlichen Anteil der Schulsportverletzungen im Bundesland Tirol verantwortlich. Verletzungen der unteren Extremität dominieren das Verletzungsbild. Überschätzung des Eigenkönnens sowie konditionelle Schwächen bzw. Übermüdung scheinen häufig Unfallverursacher zu sein. Präventive Maßnahmen wie Training der konditionellen Fähigkeiten (z. B. Skigymnastik) im Vorfeld von Wintersportwochen, gut gewartetes Material sowie Helm und Wirbelsäulenprotektor könnten neben dem Einhalten von Erholungspausen das Verletzungsrisiko im Schulsport "Alpiner Skilauf" reduzieren helfen. Verf.-Referat.

Tyrol (Austria) is one of the regions which pioneered skiing. Skiing is considered as a national sport and is deeply rooted within the school system. Thus most pupils partake in skiing courses in this period. It is clear that such a large group of pupils also leads to a significant number of skiing injuries. Preventive issues may be derived from an analysis of the pattern and circumstances of skiing injuries. During a period of ten years (2000-2009) 1522 school sports injuries have been reported to the health insurance agency (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) from all secondary schools in Tyrol. The major disciplines were ski (48 perecent, n=734) ice skateing (23 percent, n=349) and snowboard injuries (21 percent, n=315), followed by tobogganing (6 percent, n=91), cross-country skiing (1 percent, n=17) and other wintersports (1 percent, n=16). Fractures (31 percent) dominated in skiing, followed by contusions (23 percent), and sprains (22 percent). In the analysis of the distribution of injuries during alpine skiing accidents, lower extremity injuries (39 perecent) dominated followed by upper extremity injuries (34 percent). Head and spine injuries (13 percent) were rare. Analysing the circumstances of the injuries, most injuries during skiing occurred without person to person collision (82 percent), 81 percent either shortly before lunch-break or in the afternoon. Skiing injuries account for a significant proportion of all school sport-related injuries in Tyrol. Lower extremity injuries account for the vast majority of all injuries. Overestimation and overtiredness may be responsible for skiing sport injuries. Preventive measures such as a fitness training (e. g., skiing exercises) prior to skiing courses, appropriate breaks and proper protective gear (i. e., helmet and spine protector) may reduce the injury rate in skiing school sport. Verf.-Referat.
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2012/3
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