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Autor/in | Sharland, Elaine |
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Titel | Young people, risk taking and risk making. Some thoughts for social work. Gefälligkeitsübersetzung: Jugendliche gehen nicht nur Risiken ein, sie können auch selbst ein Risiko sein. Einige Gedanken für die Soziale Arbeit. |
Quelle | In: Forum qualitative Sozialforschung, 7 (2006) 1, 15 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1438-5627 |
Schlagwörter | Identität; Risikoverhalten; Habitus; Risiko; Jugendlicher |
Abstract | "Politikgestalter, Sozialarbeiter und die Öffentlichkeit befassen sich zunehmend mit der Tatsache, dass Jugendliche nicht nur Schwierigkeiten oder Risiken ausgesetzt sind, sondern selbst ein Risiko für andere darstellen können. In der Sozialarbeit wurde das bisher relativ wenig problematisiert, denn in der Praxis wurden solche Jugendliche überwiegend zum Problem für andere Instanzen (Recht, Erziehung). Schließlich wurde auch in der Wissenschaft jugendlichem Risikoverhalten wenig Beachtung geschenkt. Wie jugendliches Risikoverhalten 'hergestellt' oder 'konstruiert' wird, bleibt ebenso unterbelichtet. Um die Debatte zu eröffnen, unternimmt der vorliegende Aufsatz eine explorative Reise durch eine Reihe unterschiedlicher Diskurse. Ausgehend von der Untersuchung gegenwärtiger Bedenken über den Zusammenhang von Jugend und Risiko werden einige der sozialen und psychologischen Grundlagen erkundet, die 'Jugend als Risiko' konzeptualisieren. Dabei wird auf empirische Forschung aus verschiedenen Disziplinen zurückgegriffen, und die Muster und Dynamiken jugendlichen Risikoverhaltens werden untersucht. Zudem werden die theoretischen Konzepte der Risikokultur und des kulturellen Lernens sowie des Identitätskapitals und Bourdieu's Habituskonzept hinzugezogen. Der Artikel hebt die Notwendigkeit einer kritischen und reflexiven Sozialarbeit hervor, um das komplizierte Zusammenspiel von Identität, Handlung, Struktur, Kultur und Kontext zu verstehen. Die Ergebnisse ermutigen dazu, Urteile darüber, was akzeptabel oder inakzeptabel riskant erscheint oder als innerhalb oder außerhalb der Grenzen des Anstandes liegend erachtet wird, erneut zu überprüfen." (Autorenreferat). "Policy makers, professionals and the public have become increasingly concerned with identifying and managing young people who are not only troubled or at risk, but troubling or risky. Social work, however, has been relatively silent on the subject. In social work practice, young people have become largely 'someone else's problem'; in the academy, relatively little critical attention has been given to their risk taking, or to the way we 'make' or construct it. This paper takes an exploratory rather than systematically comprehensive journey, across a range of discursive terrains, to open up the debate. Examining current concerns with youth and risk, it explores some of the social and psychological theory bases whereby youth is constructed as a risky business. Drawing on empirical research from several disciplines, it examines patterns and dynamics of young people's risk taking, and explores concepts of risk culture and cultural learning, identity capital and Bourdieu's notion of 'habitus', to frame these. The discussion high-lights the need for critically reflective social work to understand the complex interplay of identity and agency, structure, culture and context that underpins young people's risk taking. It encourages us to scrutinise our judgements of what is acceptable or unacceptable riskiness, what within and what beyond the pale." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |