Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rohrmann, Eckhard |
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Titel | Zwischen selbstbestimmter sozialer Teilhabe und fürsorglicher Ausgrenzung. Lebenslagen und Lebensbedingungen von Menschen, die wir behindert nennen. Gefälligkeitsübersetzung: Between self-determined social participation and exclusion from welfare care. Living arrangements and living conditions of people whom we call handicapped. |
Quelle | Aus: Huster, Ernst-Ulrich (Hrsg.); Boeckh, Jürgen (Hrsg.); Mogge-Grotjahn, Hildegard (Hrsg.): Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 400-416
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Beigaben | Tabellen 1; grafische Darstellungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-15220-3; 978-3-531-15220-2 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90906-6_22 |
Schlagwörter | Soziale Partizipation; Stereotyp; Lebensbedingungen; Sozialabbau; Sozialpolitik; Behinderung; Sonderschule; Heimunterbringung; Bedürftigkeit; Exklusion; Konstruktion; Behinderter; Deutschland |
Abstract | In der nationalen und internationalen Behindertenpolitik hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Wandel des Behinderungsverständnisses vom Stereotyp des "lebensunwerten Lebens" zum Leitbild des "gleichberechtigten Bürgers" durchgesetzt. Die richtungweisenden Entwicklungen in der Behindertenpolitik finden bislang jedoch noch kaum eine Entsprechung in der Sozialpolitik. Dies lässt sich auf drei Faktoren zurückführen: (1) das in der Sozialpolitik vorherrschende Behinderungsverständnis, (2) die ausgeprägte murale Dominanz des bundesdeutschen Sozialwesens und (3) den seit Jahrzehnten andauernden Sozialabbau, der Behinderung in wachsendem Maße zum Armutsrisiko werden lässt. Auch in der Bildungspolitik findet eine Aussonderung "Lernbehinderter" statt, obwohl man eher von einer "Lehrbehinderung" der Schule sprechen sollte. Behinderung ist keine ontologische Kategorie, sondern ein soziales Konstrukt. (ICE2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/4 |