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In einem kritisch-immanenten Durchgang durch zentrale Texte der pädagogischen Debatte um Gleichheit oder/ und Differenz der 80er und Anfang der 90er-Jahre soll diese Diskussion im Folgenden kritisch gewürdigt und auf aktuelle Fragen bezogen werden. Es kann erstens gezeigt werden, dass trotz spezifischer Grenzen die Debatte eine Reihe von wichtigen Fragen entwickelt hat; zweitens dass es mit dem Konzept der Pädagogik der Vielfalt von Annedore Prengel zu einem Abbruch der Debatte kam. Drittens wird vermutet, dass dieser Abbruch die theoretischen Fragen nur 'umbenannt' hat, die Fragen der Debatte aber weiter virulent sind, was den Titel rechtfertigen soll, nämlich, dass die Debatte um Gleichheit oder/ und Differenz auch unabgeschlossen ist - was zunächst verwundern dürfte, weil die Debatte zumeist als alter Hut bzw. Aktenordner längst abgelegt scheint. Im Folgenden stütze ich mich auf die Ergebnisse meiner Dissertation (Bönold 2003: 159-229), die ausführlich die Debatte und die Texte sowie mein methodisches Herangehen darstellt. Ich konzentriere mich dort auf Fragen der Allgemeinen Pädagogik und den Subjektbegriff, was auch hier deutlich werden wird. Mein Text gliedert sich in drei Teile. Zunächst möchte ich kurz die allgemeine Debatte um Gleichheit oder/ und Differenz zurück ins Gedächtnis holen. Dann werde ich ausführlich den Verlauf und die Ergebnisse der Diskussion in der pädagogischen Frauenforschung betrachten und schließlich soll versucht werden, deren Bedeutung für heute einzuschätzen. (Autorenreferat)
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Bönold, Fritjof: Die (un)abgeschlossene Debatte um Gleichheit oder/ und Differenz in der pädagogischen Frauenforschung. 2004.
2849615
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