Kommunitaristisches Denken - eine mögliche Grundlage für die Heilpädagogik und Soziale Arbeit mit intellektuell behinderten Menschen?

Autor/inn/en	Kulig, Wolfram; Theunissen, Georg
Titel	Kommunitaristisches Denken - eine mögliche Grundlage für die Heilpädagogik und Soziale Arbeit mit intellektuell behinderten Menschen? Gefälligkeitsübersetzung: Communitaristic thinking - a possible basis for orthopedagogics and social work with mentally handicapped persons?
Quelle	Aus: Soziologie im Kontext von Behinderung. Theoriebildung, Theorieansätze und singuläre Phänomene. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2004) S. 197-217Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7815-1348-3
Schlagwörter	Forschungsmethode; Empowerment; Gemeinschaft; Soziale Partizipation; Inklusion; Gerechtigkeit; Kommunitarismus; Lebensqualität; Liberalismus; Geistige Behinderung; Diskurs
Abstract	Die Autoren erörtern einige sozialphilosophische und sozialethische Ansätze und Begriffe, wie z.B. Gerechtigkeit und Gemeinschaft, und weisen auf ihre Anschlussfähigkeit für die Heilpädagogik hin. Sie verdeutlichen zunächst die Grundidee einer liberalen Auffassung, die sich als "Überzeugung vom Eigenwert und Vorrang des Einzelnen vor dem Kollektiv" kennzeichnen lässt. Die Idee des freien und unabhängigen Individuums ist zwar seit der Aufklärung eines der Leitbilder im europäischen Verständnis der Moderne, aber es bleibt die Frage, ob mit der Theorie eines "rationalen Egoisten" menschliches Handeln und die Prinzipien menschlichen Zusammenlebens hinreichend geklärt werden können. Die dem Liberalismus entgegengesetzte Position des Kommunitarismus verneint diese Frage entschieden, wie die Autoren im einzelnen zeigen. Sie gehen in diesem Zusammenhang näher auf die Positionen von Nussbaum und die Begriffsbestimmungen von Inklusion und Partizipation ein, mit deren Hilfe sich die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Heilpädagogik und der Behindertenarbeit sowie die Diskurse über ein "gutes Leben" veranschaulichen lassen. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2006/3