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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBerg, Christa
Titel"Rat geben".
Ein Dilemma paedagogischer Praxis und Wirkungsgeschichte.
Paralleltitel: "Giving advice" - aa predicament of educational practice and the history of its impact.
QuelleIn: Zeitschrift für Pädagogik, 37 (1991) 5, S. 709-734Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0044-3247
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-128374
SchlagwörterErziehungslehre; Bestrafung; Erziehungsziel; Familienerziehung; Beratung; Erziehungsschwierigkeit; Literatur; Literaturanalyse; Geschichte (Histor); Kritik
AbstractWirkungsweise und Wirkungsgeschichte der Ratgeberliteratur wurden bisher kaum untersucht. Anlass hierzu gaebe es allerdings, denn unterhalb der Ebene paedagogischer Theoriebildung gibt es eine paedagogische Praxis, die von Erziehungsratgebern nachhaltig beeinflusst wird. Diese Ratgeber verweisen zwar auf Probleme der Erziehungswirklichkeit, sie spielgeln aber haeufig nur Wunschbilder der Erziehung. Das Bestreben der Paedagogik, sich als Wissenschaft auszuweisen, fuehrt zu einem Auseinanderdriften von Theorie und Praxis. "Rat geben" wird in eine "mindere" Reflexionsstufe und in geringere Anbindung an den wisenschaftlichen Diskurs abgedraengt. Durchweg sind es Mediziner, Schulmaenner und Pastoren, die "Anweisungen", "praktische Winke" und "Handreichungen" verfassen, und fast ausnahmslos sind es Maenner. Die 40 bis 60 Neuerscheinungen pro Jahr stellen nicht nur paedagogisch betrachtet, sondern auch unter dem politischen Gesichtspunkt der Mentalitaetsbildung eine nicht zu vernachlaessigende Groesse dar. An drei Themenkomplexen: Geschlechtsspezifische Erziehung, "buergerliche Tugenden" und Gehorsam werden Inhalte und Zielsetzungen historischer und gegenwaertiger Ratgeber eexemplarisch vorgestellt. Ratgeber folgen noch heute dem Muster alter Erziehungslehren: Sie liefern Erziehungsregeln und -rezepte, die - richtig angewendet - den Erfolg garantieren sollen. Erziehung reduziert sich damit auf einen Ursache- Wirkungs- Mechanismus, das Verhaeltnis Erzieher- Zoegling auf einen Subjekt- Objekt- Bezug. Das Risiko des immer unsicheren Ausgangs von Erziehung in einer Beziehung zwischen Subjekten wird nicht (mehr) akzeptiert.
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1994_(CD)
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