Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Meusel, Ernst-Joachim |
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Titel | Wessis auf Ost-Kathedern. Standpunkt. |
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 56 (2000) 6, S. 7Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Deutsche Integration; Ost-West-Konflikt; Wissenschaftsentwicklung; Hochschulreform; Berufung; Hochschullehrer; Hochschulpersonal; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Die Missstimmung in den neuen Bundesländern macht sich auch unter Wissenschaftlern bemerkbar. Dort begann sie mit der Evaluierung vieler Forschungseinrichtungen durch den Wissenschaftsrat und dann deren Abwicklung. Sie setzte sich in der Kritik an der Nachwuchspolitik der Hochschulen fort. Man bemängelte, dass Lehrstellen vorwiegend mit westdeutschen Wissenschaftlern besetzt wurden. Diese Situation ist auch zehn Jahre nach der Wende nicht anders. Die englische Wissenschaftszeitung "nature" veröffentlichte im vergangenen Oktober das Ergebnis einer Umfrage an Universitäten der neuen Bundesländer. Auch in den Mittelbau hat sich diese Entwicklung fortgesetzt, die Anzahl der "Wessis" hat sich mit einer Zunahme von 91 Prozent fast verdoppelt, während die "Ossis" nur um sieben Prozent gewachsen sind. Das kann kaum verwundern, wenn man an bestimmte Fächer denkt, in denen sich nicht nur Inhalte, sondern auch Grundlagen und Methoden gegenüber den in der DDR gelehrten anders darstellen, wie in den Rechtswissenschaften. In den politisch unbeeinflussbaren Naturwissenschaften herrschte durch Literaturaustausch zwar vielfach gleicher Wissensstand, für einige Forschungen fehlten indessen experimentelle Möglichkeiten. Ein Wandel im Ost-West-Verhältnis ist nicht vor 2005 zu erwarten. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2001_(CD) |