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Autor/inPaesch, Kathrin
TitelNachlässe in den Archiven der KZ-Mahn- und Gedenkstätten.
Konzeptionelle Überlegungen zur Bestandserschließung.
Gefälligkeitsübersetzung: Unpublished works in the archives of concentration camp memorials : conceptual reflections on stock exploitation.
QuelleFrankfurt, Main: Lang (1999), 139 S.Verfügbarkeit 
Teilw. zugl. Berlin, Humboldt Univ., Diplomarb., 1998
ReiheEuropäische Hochschulschriften. Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. 819
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN0531-7320
ISBN3-631-34237-3
SchlagwörterErinnerung; Judenverfolgung; Konzentrationslager; Vergangenheitsbewältigung; Genozid; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Rassismus; Opfer; Archiv
Abstract"An den authentischen Orten des Geschehens nationalsozialistischer Verfolgungs- und Mordpolitik, wofür in der Bundesrepublik ein Netzwerk dezentraler Mahn- und Gedenkstätten besteht, werden alljährlich Millionen in- und ausländischer Besucher über das Schicksal, das Leid und das Sterben der Opfer informiert. Das Ziel dieser politischen Bildungsarbeit ist es, über die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse Nachdenklichkeit, emotionale und spontane Haltungen zu befördern oder zu unterstützen, die jedweder Unmenschlichkeit, jedem Fremden- und Rassenhaß ein persönliches 'Nein' entgegensetzen. Der Tätigkeit der Mahn- und Gedenkstätte kommt somit bei der Bestätigung oder Herausbildung eines demokratischen staatsbürgerlichen Bewußtseins eine große Bedeutung zu. Die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit dieser Institutionen reichen von der Erhaltung und Pflege des Ortes, über Führungen der Besucher, über die Einrichtung von Dokumentationszentren, Museen oder musealer Teilabschnitte bis hin zur Arbeit mit Schulen bzw. mit den Medien einschließlich informierender Publikationen. Ein wichtiger logistischer Teil für eine überzeugende Öffentlichkeitsarbeit ist dabei der Aufbau von Gedenkstättenarchiven. Dort werden Erlebnisberichte und Interviews von Zeitzeugen (Tonbandaufnahmen ehemaliger Häftlinge) als Quellen der oral-history, Urkunden und Akten des früheren Konzentrationslagers oder des Gefängnisses, Briefe, Tagebücher, Fotografien, Zeichnungen u. a. m. aufbewahrt. Auch Nachlässe bzw. Teilnachlässe, die der jeweiligen Mahn- und Gedenkstätte als Geschenk oder Depositum überlassen worden sind, gehören dazu. Vor kurzem informierte diesbezüglich ein ausführlicher Beitrag über die Erhaltung und Pflege derartiger Materialien in Gedenkstätten des Landes Nordrhein-Westfalen (In: Der Archivar, Jg. 51, 1998, H.3, Sp. 445-446). In den neuen Ländern sind es neben den vielen landes- und ortsspezifischen Dokumentationszentren sowie Mahnstätten vor allem die großen Gedenkstätten wie Buchenwald, Sachsenhausen und Ravensbrück, die sich vor und nach 1989 dieser Bildungsarbeit verpflichtet gefühlt haben. Daran knüpft die Arbeit der Verfasserin, vorwiegend unterstützt auf die im Land Brandenburg befindliche Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, an. Am Beispiel des dort befindlichen Archiv- und Sammlungsgutes einschließlich von Nachlässen, die im Rahmen längerfristiger Projekte sorgfältig erfaßt und untersucht werden konnten, entstanden Vorschläge, die archivwissenschaftlich begründet, den Umgang und die Erschließung ähnlicher Quellen in anderen Mahn- und Gedenkstätten zweifellos erleichtern helfen. Hierzu gehört beispielsweise ein Ablaufschema für die Ordnung und Verzeichnung, das heißt Erschließung und Inventarisierung, das auch den kurzzeitigen Einsatz von Mitarbeitern im Rahmen von Projekten bei Wahrung eines hohen Niveaus ermöglicht. Die Ausführungen orientieren und garantieren zugleich, daß die Detailarbeiten, die sich aus der Bestandsbildung und -abgrenzung ergeben, spätere historische Recherchen bei Wahrung des Daten- und Persönlichkeitsschutzes oder eventueller Urheberrechte unterstützen. Im Text und als Anlagen sind Grafiken beigefügt, die vergleichende Fragebogenergebnisse widerspiegeln. Der Leistung, die auch die emotionale Gebundenheit der Autorin, die bei einem solchen Thema unverzichtbar ist, reflektiert, liegt die vollständige Recherche der aktuellen einschlägigen Literatur der Archivare und Bibliothekare in Deutschland zugrunde. Daraus wurden anerkennenswerte eigene Schlußfolgerungen gezogen, die die Gedenk- und Erinnerungskultur bereichern." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2002_(CD)
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