Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lienert, Eva-Maria; Lienert, Wilhelm |
---|---|
Titel | Persoenlich untadelig - politisch untragbar. Oder: d. Schwierigkeit, Demokratie zu lernen. |
Quelle | In: Praxis Geschichte, (1989) 2, S. 20-23Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-5374 |
Schlagwörter | Sekundarstufe I; Fotografie; Unterrichtsmaterial; Text; Entnazifizierung; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Alliierte; Besatzungspolitik; Demokratisierung; Gemeinde (Kommune); Politische Bildung; Wahl; Nachkriegsgeschichte; Materialsammlung; Deutschland-BRD |
Abstract | Am Beispiel der Oberbuergermeisterwahlen in Gmuend sollen die Probleme der ersten Nachkriegsjahre mit der Entnazifizierung, der Eingliederung der Vertriebenen und dem Umgang mit der neuen, demokratischen Staatsform verdeutlicht werden. Der ehemalige NS- Oberbuergermeister wurde 1948 mit 74 % der Stimmen wiedergewaehlt. Sein Gegenkandidat war der von den Amerikanern eingesetzte bisherige Amtsinhaber. Er hatte die Initiative fuer die Fluechtlinge ergriffen und von der Bevoelkerung eine Art Lastenausgleich gefordert. Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten wurde er als Halbjude waehrend der NS-Zeit verfolgt. Aufgrund der Proteste um das Wahlergebnis wurde die Amtseinsetzung des neuen Oberbuergermeisters von den Amerikanern verhindert, und ein halbes Jahr spaeter wurden Neuwahlen angesetzt. In der darauffolgenden OB-Wahl trat der ehemalige NS- Amtstraeger erneut an und wurde mit 77 % der Stimmen wiedergewaehlt. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Die Oberbuergermeisterwahlen in Gmuend in den ersten Nachkriegsjahren. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1994_(CD) |