Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bach, Heinz W. |
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Titel | In Australien ist die Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung vollständig privatisiert worden. Vorbild für Deutschland? |
Quelle | In: Arbeit und Beruf, 55 (2004) 2, S. 33-44 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0343-1886 |
Schlagwörter | Arbeitsverwaltung; Sozialstaat; Privatwirtschaft; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsvermittler; Arbeitsvermittlung; Arbeitsberatung; Arbeitsamt; Australien |
Abstract | Die australische Arbeitsmarktreform ist eingebettet in die allgemeine Reform des Sozialstaates, die kontinuierlich seit einer Reihe von Jahren in Angriff genommen wird. In dem Beitrag werden Land und Wirtschaft betrachtet, die Verhältnisse und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, das Vermittlungs- und Beratungsgeschehen, das dortige System der beruflichen Beratung sowie das System der Unterstützung bei Arbeitslosigkeit und anderen Notsituationen. Abschließend werden wichtige Aspekte evaluiert, dies auch im Hinblick auf die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland. Vorgestellt wird die 1997 gegründete Institution Centrelink, eine halbstaatliche Einrichtung, die ihre Organisation und der Art der Aufgabenerfüllung im Rahmen von Business-Partnership-Agreements mit den entsprechenden Ministerien selbst bestimmt, die sich ihrer Dienstleistungen bedienen, einem Kontaktmanagement, in welchem Ziele vereinbart und die zur Zielerreichung einvernehmlich als hinreichend erachteten Budgets zur Verfügung gestellt werden. Der Wettbewerbsvorteil eines privaten Arbeitsvermittlers liegt oftmals in seinem Informationsvorsprung. Die daraus resultierenden für das nach Wettbewerbsgesichtspunkten organisierte Job Network Probleme werden beschrieben. Im Rahmen der Arbeitsmarkt-Gesetzgebung sowie der Reform der deutschen Arbeitsverwaltung sind Anleihen bei der australischen Arbeitsmarktreform gemacht worden, wobei zu bezweifeln ist, dass eine Centrelink-Konstruktion für deutsche Arbeitsämter empfehlenswert ist, da der Vermittlungsprozess den Arbeitsämtern nicht völlig aus der Hand genommen werden soll. Forschungsmethode: praktisch-informativ; deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2005_(CD) |