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Autor/inThiele, Carmen
TitelGelingende Hilfen in Pflegefamilien.
Ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Hilfesystem Vollzeitpflege.
Gefälligkeitsübersetzung: Best practices in foster families.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2009), 290 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Berlin, Freie Universität Berlin, Diss., 2009.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000011909-0
SchlagwörterQualitative Sozialforschung; Familienhilfe; Dissertation; Kinder- und Jugendhilfe; Pflegekind; Soziale Arbeit; Qualitätsentwicklung
AbstractDas Thema der Arbeit greift einen zentralen Problembereich der Kinder- und Jugendhilfe auf. Was ist eine gelungene oder gelingende Hilfe, wie können Qualitäten bestimmt werden und welchen Beitrag kann Wissenschaft und Praxis zur Qualitätsentwicklung leisten. Im Bereich erzieherischer Hilfen außerhalb der Geburtsfamilie kann als bekannt vorausgesetzt werden, dass die betroffenen Kinder und Jugendliche immer bereits mit Prägungen aus ihrem herkunftsfamiliären Kontext und häufig bereits mit vielfältigen Vorerfahrungen aus anderen Hilfesystemen an ihren neuen Lebensort gelangen. In der Pflegekinderforschung wurden bisher Faktoren wie "zeitliche Stabilität" eines Pflegeverhältnisses, der Qualität der Pflegeeltern-Pflegekind-Beziehung oder auch die 'Lebensbewährung' ehemaliger Pflegekinder zur Qualitätsbestimmung herangezogen. In dieser Arbeit wird zur Bestimmung "gelingender Hilfen in Pflegefamilien" ein rekonstruktiver Ansatz gewählt. Die Grundfragestellung lautet: "Sind Pflegeeltern mit ihren Erfahrungen in der Lage, mich darüber zu informieren, was gelingende Pflegeverhältnisse sind und welche Rahmenbedingungen förderlich wirken?" (S. 9) Anhand von vier exemplarisch ausgewählten Forschungsarbeiten aus den Jahren zwischen 1972 und 2000 werden die unterschiedlichen Ansätze zur Bestimmung des Erfolgs von Pflegeverhältnissen kritisch beobachtet. Basierend auf einer Forschungsstrategie der grounded Theory werden das Forschungsdesign beschrieben und Eckpunkte methodisch diskutiert. Mit Rückgriff auf die zuvor exemplarisch ausgewählten Forschungsarbeiten werden wichtige statistische Angaben des aktuellen Samples mit diesen in Beziehung gesetzt. Dabei wird deutlich, dass eine Engführung auf objektive Kriterien zur Qualitätsbestimmung der Komplexität des Feldes nicht gerecht wird. Anhand von vier Falldarstellungen werden die Vielfalt von Pflegefamilien vorgestellt. In dieser Zusammenstellung zeigt sich die Bedeutung der auswählenden und begleitenden Fachdienste für gelingende Hilfebeziehungen. Dies wird vor allem an der Sicht auf die Herkunftsfamilie sowie an den Interaktionsbeziehungen der Pflegefamilien zu ihrem betreuenden Fachdienst deutlich. Wichtige Themen in allen problemzentrierten Interviews waren die Konstruktion der Pflegefamilie von sich als Familie und die Bedeutung von Elternschaft. Damit knüpft die Arbeit an das Thema der Rollendefinition an und führt diese gleichzeitig aus der Engführung einer "Mutterrolle" hinaus und entwickelt eine Theorie der Balance von familialer Schließung und doppelter systemischer Öffnung als Qualitätsmerkmal für gelingende Beziehungen im Hilfesystem Vollzeitpflege. Die von den Pflegeeltern erzählten Interaktionen weisen zudem darauf hin, dass die unterschiedlichen Positionen der am Hilfesystem Beteiligten unterschiedliche Handlungsdispositionen bedingen. Diese strukturellen Differenzen sind meist weder den Pflegeeltern noch den betreuenden Fachdiensten bewusst und verstärken damit Kommunikationsprobleme. Eine Qualifizierung von Fachkräften und Pflegeeltern, die neben wichtigen entwicklungspsychologischen und juristischen Themen auch die Interaktionsvoraussetzungen im Hilfesystem mit einbezieht, zeigt sich als weiteres wichtiges Element für die Qualitätsentwicklung. Konflikte in den pflegefamiliären Beziehungen und welche Bewältigungsmöglichkeiten Pflegeeltern als hilfreich empfanden, war ein weiterer Schwerpunkt in den Interviews. Erfolgreiche Pflegefamilien verlassen zur Konfliktlösung auch den familiären Rahmen und sind in der Lage sich Hilfe von außen zu organisieren. Vor allem Unterstützungssettings, die auch außerhalb des Hilfesystems liegen (Pflegeeltern-Verbände und Pflegeelterngruppen) zeigten sich als bedeutungsvoll. Gelingende pflegefamiliale Erziehung kann nur in Bezug auf das gesamte Hilfesystem untersucht werden. Das Ausbalancieren von Ambivalenzen kennzeichnet sowohl innerfamiliäre Beziehungen wie auch die Beziehungen im gesamten Hilfesystem. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2012/4
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