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Autor/inn/enKaltenborn, Bruno; Koch, Susanne; Kress, Ulrike; Walwei, Ulrich; Zika, Gerd
TitelSozialabgaben und Beschäftigung.
QuelleIn: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 36 (2003) 4, S. 672-688
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-3254
SchlagwörterSozialabgaben; Beschäftigungseffekt; Arbeitskräfteangebot; Arbeitskräftebedarf
Abstract"Der Zusammenhang von hohen Sozialversicherungsbeiträgen und der hiesigen Arbeitsmarktperformance wurde und wird auch im politischen Raum intensiv diskutiert. Verschiedenste Reformkonzepte von Politik und Verbänden machen die Runde. Einige Maßnahmen zur Begrenzung des Anstiegs der Sozialabgaben wurden in den letzten Jahren umgesetzt. Zur Beurteilung der verschiedenen Reformansätze ist der Wirkungszusammenhang von Sozialabgaben und Beschäftigung von entscheidender Bedeutung. Im Kern geht es also um die Frage, wie sich eine Änderung/Senkung der Beitragssätze zur Sozialversicherung zunächst einmal isoliert auf Arbeitskräfteangebot und -nachfrage und dann unter Berücksichtigung von Kreislaufwirkungen auf das gesamtwirtschaftliche Beschäftigungsniveau auswirkt. Die Angebots- und Nachfrageanalysen zeigen, dass durch eine Senkung der Sozialabgaben ceteris paribus zusätzliche Arbeitskräfte zu einer Beschäftigungsaufnahme motiviert werden können und Unternehmen bereit wären, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Dies gilt auch auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Ohne Gegenfinanzierung prognostiziert das Kreislaufmodell für eine lineare Senkung der Sozialabgaben um einen Prozentpunkt eine dauerhafte Zunahme der Arbeitsnachfrage und damit der Beschäftigung um 150.000 bis 160.000 Personen. Bei einer Gegenfinanzierung durch indirekte oder direkte Steuern oder einer Kombination daraus ergeben sich deutlich geringere oder sogar leicht negative Beschäftigungswirkungen. Wird die Senkung der Sozialabgaben in asymmetrischer Form, z.B. durch einen Freibetrag realisiert, führt dies zu deutlich höheren Arbeitsmarkteffekten als bei einer linearen Senkung mit identischem Entlastungsvolumen. Um die zusätzlichen Beschäftigungschancen gering qualifizierter und entlohnter Arbeitskräfte durch eine asymmetrische Senkung der Sozialabgaben auch wirklich realisieren zu können, käme es bei der Ausgestaltung der flankierenden Lohnpolitik auch darauf an, dass es infolge der Steuererhöhungen, die auch niedrige Einkommen treffen, nicht zu einer überproportionalen Anhebung der unteren Lohngruppen kommt. Dieser abschließende Befund macht nochmals deutlich, wie wichtig das enge Zusammenspiel von Fiskal- und Tarifpolitik ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: anwendungsorientiert; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2003. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"The relationship between high social security contributions and the local labour market performance has been and still is intensively discussed in the political arena. Various reform concepts suggested by members of politics and associations are going around. Some measures to restrict the increase in social security contributions have been implemented over the past years. To evaluate the different reform approaches, the causal relationship between social security contributions and employment is of significant importance. The question at the crux of this issue is what effects a change/reduction in the social security contribution rates has on firstly, labour supply and demand alone, and then, when taking into consideration circular-flow effects, on the employment level in the economy as a whole. The analyses of supply and demand show that by reducing social security contributions ceteris paribus additional manpower can be motivated to take up employment, and that companies would be prepared to hire additional workers. This is also true at macroeconomic level. Without counter-financing, the circular-flow model predicts a permanent increase in labour demand, and thus in employment, by 150,000 to 160,000 people in the case of a linear reduction in social security contributions by one percentage point. Considerably lower or even slightly negative employment effects result from counter-financing with direct or indirect taxes or a combination thereof. If the reduction in social security contributions is carried out in an asymmetrical way, for example by means of a tax-free allowance, this results in considerably higher labour market effects than with a linear reduction with an identical volume of financial relief. In order to really be able to realise the additional employment opportunities of low-skilled and low-wage workers provided by an asymmetrical reduction in social security contributions, it would also be important when developing supporting wage policies, for tax increases which also affect low-income groups not to result in a disproportionately large increase in the lower wage groups. This concluding finding shows again the importance of a close co-operation between fiscal policy and collective bargaining policy." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: anwendungsorientiert; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2003. (author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2005_(CD)
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