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Autor/inSchettkat, Ronald
TitelKoordination von Lohnverhandlungen.
QuelleIn: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 36 (2003) 4, S. 634-648
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-3254
SchlagwörterEinkommensunterschied; Beschäftigungseffekt; Flächentarifvertrag; Lohndifferenzierung; Lohnstruktur; Auswirkung
Abstract"Kollektiven Lohnverträgen - in Deutschland unter der Überschrift 'Flächentarifverträge' seit langem in der Diskussion - wird vorgeworfen, dass sie die Lohnstruktur komprimieren, systematisch zu marktwidrigen Löhnen führen und Beschäftigungschancen ungenutzt lassen, weshalb sie im Vergleich mit bilateralen Lohnverhandlungen ineffizient sein sollen. Traditionell haben Ökonomen dezentralisierte Lohnverhandlungen favorisiert, weil diese eher dem idealen Marktmodell entsprechen, in dem organisierte Interessengruppen nur Sand im Getriebe einer ansonsten gut funktionierenden dezentralen Marktkoordination sein können. Neuere theoretische Entwicklungen nehmen jedoch allgegenwärtige Marktimperfektionen (Informationsasymmetrien, Marktmacht etc.) zum Ausgangspunkt und zeigen, dass beispielsweise Gewerkschaften Marktimperfektionen durchaus ausgleichen oder vermindern können. Modelle imperfekter Märkte kommen zu anderen, realistischeren Beurteilungen institutioneller Arrangements, als es das idealisierte Marktmodell zu leisten vermag. Der Beitrag gibt einen Überblick der theoretischen und empirischen Diskussion des Zusammenhanges von Lohnverhandlungssystemen, Lohnungleichheit und Beschäftigung. Es wird gezeigt, dass koordinierte Lohnverhandlungssysteme zu geringerer Lohnstreuung führen, aber der häufig postulierte Zusammenhang zwischen geringer Lohnungleichheit und schlechter Arbeitsmarktperformance kann auf der Aggregatebene nicht bestätigt werden. Sowohl Länder mit sehr hoher Lohnungleichheit - wie die USA - als auch Länder mit sehr geringer Lohnungleichheit - wie die skandinavischen Länder - erreichen hohe Beschäftigtenstände." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1980 bis 2000. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Collectively bargained wage contracts - in Germany discussed under the heading 'Flaechentarifvertraege' - are often asserted to compress the wage structure, to systematically bias wages and therefore to destroy employment opportunities. Accordingly they are accused of being inefficient compared to bilateral wage negotiations. Traditionally economists favored decentralized wage bargaining because it is closest to the idealized market model. More recent theoretical developments, however, take market imperfections (information asymmetries, market power etc.) as their starting point and show that market imperfections may be reduced by, for example, unions. Models of imperfect markets lead to different and more realistic evaluations of institutions than would be possible on the basis of the perfect market model. This article provides an overview of the theoretical and empirical discussion of the relations between wage bargaining systems, wage inequality, and employment. This contribution shows that more coordinated wage bargaining systems correlate with lower wage inequality but the often claimed correlation between low wage inequality and labor market mal performance cannot be found at the aggregated level. Countries with high wage inequality - like the US - but also countries with low wage inequality - like the Scandinavian countries - achieve high employment rates." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1980 bis 2000. (author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2005_(CD)
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