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Autor/inWichert, Peter von
TitelGefahren für die akademische Medizin.
Ein Plädoyer für Deregulierung, Entbürokratisierung und akademische Freiheit.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 10, S. 536-539Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterForschung; Krankenpflege; Medizin; Universitätsklinik; Personalpolitik; Personalstruktur; Hochschulentwicklung; Hochschulfinanzierung; Hochschullehrer; Akademische Freiheit; Hochschulmedizin; Defizit; Deregulierung; Professor; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Deutschland
AbstractWas ist heute anders mit unseren Medizinischen Fakultäten als vor 100 Jahren, als sie Vorbild für die akademische Entwicklung von den USA bis Japan waren? Zwei Kriege haben hierfür ebenso als Grund zu gelten wie die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den 20er und frühen 50er Jahren. Aber da ist mehr! Tatsache ist, daß eine massive und zunehmende Schere klafft zwischen den Anforderungen der Gesellschaft an die Universität und dem, was die Gesellschaft, sprich die Politik, den Universitäten zur Verfügung stellt. Unabhängig von den finanziellen Problemen kann das Konzept zur Verbesserung der Forschungssituation in Deutschland nur lauten: Deregulierung und Entbürokratisierung. Aber gerade dieser Weg wird nicht beschritten, im Gegenteil, wir gehen auf mehr Regulierung und mehr Bürokratisierung zu. Ein Weg, der dort hinführt, ist die Trennung von Universität und Klinikum, die inzwischen in vielen Bundesländern durchgeführt wird. Professoren sollen zeitnah beurteilt werden nach ihren Leistungen (wie?), auf Zeit angestellt werden (wie lange?), bezüglich der Lehre beurteilt werden (von wem?) und in den klinischen Fächern beurteilt werden nach ökonomischem Ergebnis der Abteilung (von den Krankenkassen?, von der Verwaltung?). Auf welchen Kriterien beruhen die Entscheidungen, die dann zu fällen sind? Und was ist das Resultat? Eine Universität ist kein Wirtschaftsunternehmen im üblichen Sinne, auch wenn Prinzipien der Unternehmensführung durchaus zur Anwendung kommen können. Was ist das Fazit dieser Überlegungen? Es ist die Erkenntnis, daß der überaus sensible Organismus Universität oder Fakultät durch die sehr materialistisch geprägten Entwicklungen, die schon laufen oder die auf uns zukommen, (DRG-System, Juniorprofessur) geschädigt werden kann, wenn die Verantwortlichen, gleich auf welcher Ebene, nicht mit äußerstem Takt, mit hohem akademischen Verantwortungsbewußtsein und mit klaren wissenschaftlichen Konzepten den Weg der ihnen anvertrauten Institutionen bestimmen. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2003_(CD)
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