Therapeutisierte Kindheit.

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Autor/in	Hörmann, Georg
Titel	Therapeutisierte Kindheit.
Quelle	In: Thema Jugend, (1991) 6, S. 2-4Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0935-8935
Schlagwörter	Erziehung; Kindheit; Familie; Förderung; Störung; Krankheit; Gesundheit; Gesundheitswissenschaften; Medizin; Therapie; Umwelt; Deutschland
Abstract	Der je nach Diagnoseprinzip stark schwankende Prozentsatz von gestörten, therapiebedürftigen Kindern, der in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen sein soll, belegt, dass vom geschulten Blick des Experten beliebig viele Störungen bei Kindern auszumachen sind. Behandlungen nehmen dementsprechend zu. Den Diagnosen entsprechend werden medizinisch-psychiatrische und psychotherapeutische Interventionen häufig mit pseudowissenschaftlicher Begründung eingesetzt. Statt zu verstehen, warum Kinder ausbrechen, "Eigensinn" entwickeln, protestvoll auf ihre Umwelt (Familie) reagieren, wird das Kind als krank definiert und zum Therapiefall. Die "Faszination der Klinik" hat gesiegt. -gb.
Erfasst von	Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Berlin
Update	2007/1

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