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Die Frage nach einem christlich orientierten Geschichtsunterricht wird in dem Beitrag im Zusammenhang mit den uebergeordneten Lernzielen und mit geschichtsdidaktischen Grundfragen eroertert. Insbesondere wird aus der Aufgabe des Geschichtsunterrichts, zur Identitaetsbildung beizutragen, abgeleitet, auch auf die religioesen Vorstellungen in der Kultur einzugehen und den Schuelern in diesem Bereich einschlaegiges Wissen zu vermitteln. Diese Konzeption wird am Beispiel der Unterrichtssequenz "Reformation" verdeutlicht. Entsprechend den geschichtsdidaktischen Geboten der Aktualisierung und der Quellenkritik wird der in der Reformation vollzogene Bruch mit der Tradition auf heutige Situationen uebertragen, so dass die Schueler die damals wie heute notwendigen Gewissensentscheidungen nachvollziehen koennen. Die dazu vorgelegten Quellenmaterialien verweisen auf die religioesen Spannungen der Reformationszeit. An ihnen wird dokumentiert, dass jede Interpretation der Geschichte von der Perspektive des Interpreten abhaengig ist. Damit ist zugleich auch die Frage nach der religioesen Orientierung des Geschichtsunterrichts beantwortet: Der konfessionell gebundene Geschichtslehrer soll seinen Standort offen darlegen und so die moegliche Manipulation der Schueler vermeiden.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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Eiter, Horst: Soll Geschichtsunterricht christlich sein? Ueberlegungen e. kath. Lehrers vor d. Unterrichtssequenz Reformationszeit. 1987.
2149369
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