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Die Gesellschaft fuer Praeventive Sozialpolitik e.V., Wuppertal, fuehrte im Jahre 1986 eine postalische Befragung von jugendlichen Wehrpflichtigen in Nordrhein- Westfalen durch. Das Projekt wurde vom Minister fuer Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen gefoerdert. Zum Zeitpunkt der Befragung waren 96 Prozent der befragten Jugendlichen noch nicht gemustert. Die jungen Maenner standen somit kurz vor der Entscheidung, ob sie zur Bundeswehr gehen wuerden oder ob sie den Kriegsdienst mit der Waffe verweigern wollten. Bei der Untersuchung interessierten vor allem die Motive im Hinblick auf die Entscheidung der jungen Maenner fuer die Bundeswehr bzw. fuer den Zivildienst. Es zeigte sich, dass fast die Haelfte (45 %) aller befragten Jugendlichen noch kurz vor der Entscheidung unentschlossen waren. Immerhin meinten 25 % der 17- bis 18-jaehrigen, dass sie sich voraussichtlich fuer den Zivildienst entscheiden wuerden. Praeferenz fuer den Zivildienst wurde vornehmlich von jungen Maennern geaeussert, deren Bildungsweg zum Niveau der Fachhochschulreife oder darueber fuehrt. Das Schlagwort vom "Abiturientenprivileg", das schon vor Jahren als Hinweis auf eine soziale Selektion Jugendlicher durch die gesetzlichen Regelungen zur Kriegsdienstverweigerung verwendet wurde, hat demnach immer noch nicht an Schlagkraft verloren, wie die Autoren schreiben. Auch die soziale Stellung des Elternhauses spielt eine Rolle: Die Entscheidung, Zivildienst zu leisten, faellen eher Jugendliche, deren Vaeter mittlere und hohe Schulabschluesse aufweisen und eine hoehere Berufsposition bekleiden. Die Befragung zeigte auch, dass sich nur etwa jeder fuenfte Jugendliche mit der Entscheidung Wehrdienst/ Wehrdienstverweigerung intensiv auseinandergesetzt hatte. Insbesondere ueberraschte die Befrager die Passivitaet im Verhalten vieler Praeferenten des Zivildienstes, die sich aufgrund der Anforderungen an ihre Gewissensentscheidung eigentlich aktiv mit dem Problembereich auseinandersetzen muessten. Auch die Informiertheit ueber die Modalitaeten der Kriegdienstverweigerung und die Inhalte des Zivildienstes liess zu wuenschen uebrig. 90 % der Zivildienstpraeferenten wussten noch nicht einmal anzugeben, welche Unterlagen bei einem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung eingereicht werden muessen (Lebenslauf, polizeiliches Fuehrungszeugnis und begruendeter Antrag). Fast die Haelfte konnte sogar keines der drei Elemente angeben. 60 % wussten nicht, wie lange der Zivildienst dauert, den sie absolvieren wollen. Rund 25 % der in der Studie befragten Jugendlichen erwaegt, wie oben erwaehnt, den Wehrdienst zu verweigern. Dieser Prozentsatz liegt wiet ueber dem Prozentsatz der tatsaechlichen Antragstellerquoten zur Kriegsdienstverweigerung in den letzten Jahren (10 bis 13 %). Andere Jugendstudien verweisen allerdings auf einen ebenso hohen Anteil an potentiellen Verweigerern. Die vorliegende Studie zeigt darueber hinaus, dass auch von der Haelfte derjenigen, die voraussichtlich den Wehrdienst absolvieren wollen, Einstellungen und Motive geaeussert werden, die denen der potentiellen Verweigerern nahe kommen. Der Aufsatz enthaelt differenziertes Zahlenmaterial zu allen angesprochenen Punkten.
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0012-0332
Zimmermann, Eberhard; Berninghaus, Peter: Wehrdienst oder Kriegsdienstverweigerung? Entscheidungen, Einstellungen, Motive und Informationsstand 17bis 18jaehriger. 1988.
2179093
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