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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

JuYouKu - Jugend/YouTube/Kulturelle Bildung. Horizont 2019

Die zunehmende Verbreitung und Nutzung digitaler Plattformen und sozialer Medien wie z.?B. WhatsApp, Facebook, YouTube oder Instagram eröffnen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen neue Möglichkeiten, kulturellen Interessen nachzugehen oder sich ästhetisch zu inszenieren. Richtet man seinen Blick auf Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren, so zeigt eine Reihe von Studien zur Mediennutzung wie die JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-) Media) 2018 oder die 17. Shell Jugendstudie, dass sich insbesondere YouTube zum Leitmedium dieser Altersgruppe entwickelt hat. Angesichts des Bedeutungszuwachses dieser Webvideo-Plattform stellen sich Fragen nach den rezeptiven und produktiven Erfahrungsgehalten sowie der Bedeutung kultureller Inhalte und Praktiken. Weiterhin existieren kaum Erkenntnisse darüber, inwiefern YouTube die Jugendlichen zu kulturellen Aktivitäten und selbstorganisierten Lernprozessen anregt.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass YouTube als marktführende Webvideo-Plattform den Videokonsum über Algorithmen lenkt, die nicht auf pädagogische oder lernbezogene Werte, sondern auf maximale Seh- und Verweildauer abzielen. Wenn ein kommerzieller Anbieter wie YouTube zum Leitmedium wird, sind die Auswahl- und Bewertungskompetenzen der Jugendlichen ebenso zu klären wie die Rolle der Schule als Einrichtung im Bereich der Medienkompetenz und als Unterstützung bei der Bildung von Urteilsfähigkeit.
Vor diesem Hintergrund hatte der Rat für Kulturelle Bildung ein grundlegendes Interesse, Erkenntnisse über die kulturellen Aktivitäten, das selbstorganisierte Lernen der Jugendlichen sowie über die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Bildungs- und Kulturinstitutionen zu gewinnen. Denn die Bildungskonstellation ändert sich mit der Nutzung dieses digitalen Mediums als Lernmedium grundlegend. (Projekt/GESIS)

Studien- und Projektinformationen

UntertitelRepräsentative Umfrage unter 12- bis 19-Jährigen zur Nutzung kultureller Bildungsangebote an digitalen Kulturorten
Laufzeit15.07.2018 - 31.07.2019
ProjektleitungMünzberg, Bettina
Beteiligte Wissenschaftler/innenSören, Winzer
Kontakt des Projektsinfo@rat-kulturelle-bildung.de
Projektwebsitedoi.org/10.4232/1.13961
SchlagwörterJugend; Digitalisierung; Schule; Non-formale Bildung; Formale Bildung; Informelle Bildung; Kulturelle Bildung
Inhaltliche AngabenDie Stichprobe setzt sich aus n=818 Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren zusammen. Diese bilden die Basis für die Auswertungen.
Die Auswahl der Untersuchungseinheiten erfolgte auf der Grundlage des Quotenverfahrens. Die Rekrutierung der jugendlichen Zielpersonen erfolgte über den IFAK-Interviewerstab nach vorgegeben Quoten für Alter, Geschlecht, Region, Ortsgrößenklasse, besuchter Schultyp (bei Schülern) und Berufstätigkeit (bei Nicht-Schülern). Dabei wurden die Merkmale ?Alter und Geschlecht? sowie ?Region und Ortsgröße? gekreuzt bzw. miteinander kombiniert, um ein möglichst genaues Abbild der Grundgesamtheit herzustellen.
Die Vorgaben hierfür basieren auf den aktuellsten Angaben des Statistischen Bundesamtes und der ma Radio 2018 II.
Die strukturelle Zusammensetzung der Stichprobe entspricht nach den genannten Merkmalen den Daten für die Grundgesamtheit. Diese Übereinstimmung ist Voraussetzung dafür, dass die Stichprobe repräsentativ ist und die Ergebnisse verallgemeinert werden dürfen.
Hinweise: Die Media Analyse Radio (kurz: ma Radio) ist eine nach vielen soziodemographischen Merkmalen repräsentativ gewichtete Medienstudie mit ca. 67.000 Interviews jährlich.
Das Merkmal ?Migrationshintergrund? wurde nicht als Quotierungsmerkmal herangezogen. Der Anteil an Migranten in dieser Studie ist angefallen. In Bezug auf die Fallzahl, die Aussteuerung der Sollvorgaben und damit das Auffinden der Zielpersonen wurde sich auf die wichtigsten Strukturmerkmale (Geschlecht, Alter, Bildung, Ortsgröße und Region) konzentriert.
Die Studie wurde als persönlich-mündliche Befragung via CAPI (Computer Assisted Personal Interview) durchgeführt. Die Antworten der Jugendlichen wurden dabei über ein entsprechendes Befragungsprogramm von einem Interviewer auf einem Laptop erfasst. Zum Einsatz kamen 111 face-to-face Interviewer aus dem hauseigenen Interviewerstab, die Erfahrungen mit der Befragung von Kindern und Jugendlichen haben. Der vorgegebene Fragebogen war im Hinblick auf Wortlaut und Reihenfolge der Fragen für alle Interviewer verbindlich. Die maximale Anzahl an Interviews pro Interviewer lag bei n=10.
Jeder Interviewer erhielt zu Beginn der Studie eine detaillierte schriftliche Einweisung in das Projekt. (Projekt)
UntersuchungsdesignBeobachtungsdesign
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Interview: Persönliches Interview (CAPI (Computerunterstützte persönliche Befragung) / CAMI (Computerunterstützte mobile Befragung))
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland
UntersuchungseinheitSchüler; Jugendliche; Erwachsene
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Quotenstichprobe
Population / Stichprobedeutschsprachige Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in Privathaushalten

Forschungsdaten und -instrumente

ZA6275: Jugend/YouTube/Kulturelle Bildung. Horizont 2019
Datenzugang DOI: 10.4232/1.13961
Art der DatenUmfrage- und Aggregatdaten
Archivierende EinrichtungGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)
ZugänglichkeitVerfügbar
Erhebungszeitraum04.02.2019 - 17.03.2019
Veröffentlichungsdatum01.08.2022

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Forschungsdaten

DOI: 10.4232/1.13961
[Umfrage- und Aggregatdaten]

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