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Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:

Interprofessionelle Kooperation an inklusiven Grundschulen (InproKiG) - Einschätzungen und Bedarfe von Schulteams in Niedersachsen und Hessen

Das Ziel des Forschungs- und Entwicklungsprojektes InproKiG lag darin, eine berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme des pädagogischen Personals an inklusiven Grundschulen für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Schulteam zu konzipieren. Die Verbundforschungsgruppe (Leibniz Universität Hannover, Justus-Liebig-Universität Gießen, Hochschule Osnabrück) entwickelte, erprobte und evaluierte praxisnahe Qualifizierungsmodule für pädagogische Lehr- und Fachkräfte in inklusiven Grundschulen, die auf den Erwerb, die Steuerung und die Verstetigung berufsübergreifender Zusammenarbeit im Schulteam abzielen (vgl. Publikation des Manuals InproKiG, Maykus et al., 2021).
Der Konzeptions- und Entwicklungsprozess des Qualifizierungsmanuals InproKiG beinhaltete fünf Prozessphasen. Zunächst wurde auf der Grundlage einer Literaturrecherche ein geeignetes wissenschaftlich-fundiertes Kategorienmodell zu Kooperationsbedarfen in inklusiven Grundschulen entworfen. Hieran schloss eine quantitative und qualitative Erhebungsphase zu den Kooperations- und Qualifizierungsbedarfen der pädagogischen Lehr- und Fachkräfte, zur erlebten Kooperation im Schul- und Förderteam sowie zu Erwartungen und Wünschen an das Qualifizierungsmanual an. Parallel zur Erhebungsphase wurden sogenannte InproKiG-Modellschulen akquiriert. Die Ergebnisse der Erhebungen wurden adaptiv in die Entwicklung des Manuals einbezogen. Ziel war es hier eine bedarfsgerechte und an der alltäglichen Praxis der Grundschulen orientierte Qualifizierung zu konzipieren, welche die verschiedenen primarschulischen Herausforderungen in der interprofessionellen Kooperation aufgreift. Das Manual InproKiG orientiert sich somit an den Gegebenheiten in der Grundschulpraxis. Zur ersten Erprobung des Manuals wurde dieses in einer Interventionsphase an insgesamt zehn teilnehmenden InproKiG-Modellschulen an den Projektstandorten in Hannover, Gießen und Osnabrück durchgeführt. Abschließend kam es zu einer finalen Überprüfung und Anpassung der Module für die Endversion des Manuals InproKiG.
Entscheidend für das Gelingen inklusiver Bildung, so die leitende Annahme bei der Entwicklung der Qualifizierungsmaßnahme, sind drei Dimensionen pädagogischer Professionalität, die durch InproKiG kontinuierlich (weiter-) entwickelt und gefestigt werden sollten: Die Teilnehmenden an Fortbildungen zur interprofessionellen Kooperation erhalten im Rahmen der Qualifizierung die Möglichkeit
- vertiefendes Fachwissen zu erwerben und ihre professionsspezifischen Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen zu schärfen,
- ihre Kompetenzen zur Zusammenarbeit bei der individuellen Förderung von Kindern auszubauen und
- die fachliche und persönliche Haltung zu inklusiven Bildungsangeboten in Grundschulen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Alle drei Ziele beziehen sich in diesem Qualifizierungsmanual immer auf den Schwerpunkt der interprofessionellen Kooperation. (Projekt/GESIS)

Studien- und Projektinformationen

Laufzeit01.04.2018 - 30.04.2021
ProjektleitungWiedebusch, Silvia; Maykus, Stephan
Beteiligte Wissenschaftler/innenGausmann, Niklas; Franek, Muriel
Beteiligte Institution(en)Hochschule Osnabrück, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Leibniz Universität Hannover
Justus-Liebig-Universität Gießen
Projektwebsitehttps://forschung-inklusive-bildung.de/schulische-bildung/inprokig
SchlagwörterQualifizierungsmaßnahme; Fortbildung; Weiterbildung; Kooperation; Grundschule; Individuelle Förderung
Forschungs-/FörderprogrammRahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung (EBF)
Schwerpunkt: Fachkräftequalifizierung für inklusive Bildung
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderkennzeichen01NV1727
Inhaltliche AngabenErhoben wurde:
- Soziodemografische Daten
- Aktueller Stand der interprofessionellen Kooperation
- Kooperationsbedarfe
- Bedarfe an zusätzlichem Wissen und weiteren Kompetenzen zur interprofessionellen Kooperation in der individuellen Förderung
UntersuchungsdesignQuantitatives Erhebungsdesign
Querschnitt
Erhebungsmethode(n)Eigenständig auszufüllender Fragebogen: Papier
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Hessen; Niedersachsen); Inklusive Grundschulen im Stadtgebiet von Gießen, Hannover und Osnabrück
UntersuchungseinheitLehrkräfte; Pädagogisches Personal; Erwachsene
AuswahlverfahrenVollerhebung
Population / StichprobeLehr- und Fachkräfte an inklusiven Grundschulen (Lehrer*innen, Schulleitungen (inkl. Konrektor*innen), pädagogische Mitarbeiter*innen, sonderpädagogische Fachkräfte, Schulbegleitungen, Schulsozialarbeiter*innen sowie pädagogische Mitarbeitende mit sonstigen Funktionen)

Forschungsdaten und -instrumente

ZA6267: Interprofessionelle Kooperation an inklusiven Grundschulen (InproKiG) - Einschätzungen und Bedarfe von Schulteams in Niedersachsen und Hessen
Datenzugang DOI: 10.4232/1.13695
Art der DatenUmfrage- und Aggregatdaten
Archivierende EinrichtungGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS)
ZugänglichkeitVerfügbar
Veröffentlichungsdatum21.06.2021
Anmerkungen zu den DatenEs handelt sich um einen Datensatz mit 271 gültigen Fälle und 133 Variablen.

Publikationen

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)Franek, M., Maykus, S., Wiedebusch, S., Gausmann, N., Herz, B., von Stechow, E. & Müller, K. (2021). Qualifizierung von Lehr- und Fachkräften in inklusiven Grundschulen für die interprofessionelle Kooperation. Beitrag im Sammelband der Förderrichtlinie "Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung" (zur Veröffentlichung angenommen)

Gausmann, N., Maykus, S., Franek, M. & Wiedebusch, S. (2021). Interprofessionelle Kooperations-prozesse von Schulsozialarbeiter*innen in inklusiven Grundschulen - Eine Annäherung anhand von Einzelfallanalysen. In: Weimann-Sandig, N. (Hrsg.), Multiprofessionelle Teamarbeit in den Sozialen Dienstleistungsberufen: Chancen - Herausforderungen - Hindernisse. Wiesbaden: Springer VS (zur Veröffentlichung angenommen)

Downloads und Links

Forschungsdaten

DOI: 10.4232/1.13695
[Umfrage- und Aggregatdaten]

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