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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enDoudin, Pierre-André; Curchod-Ruedi, Denise; Baumberger, Bernard
TitelIntegration oder Seperation von Schülerinnen und Schülern mit Lern- und/oder Verhaltensauffälligkeiten.
Welche Konsequenzen hat dies für die Lehrpersonen?
QuelleIn: Beiträge zur Lehrerbildung, (2012) 3, S. 328-348
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0259-353X
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-138220
SchlagwörterBurnout-Syndrom; Integration; Lehrer; Sonderpädagogik; Schulische Integration; Burnout-Syndrom; Lehrer; Schulische Integration; Sonderpädagogik; Integration
AbstractVerschiedenste Forschungsprojekte haben gezeigt, dass die Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf in eine Regeklasse mehr Vorteile bringt als deren Separation. Allerdings wehrt sich ein grosser Teil der Regelklassenlehrpersonen gegen eine solche Integration. Wie ist nun mit den gegensätzlichen Auffassungen von Forschenden und Lehrpersonen umzugehen? Der entscheidende Faktor scheint das Risiko des Ausgebranntseins oder des Burnouts der Lehrkräfte zu sein. Unsere Studie, aus der wir in diesem Beitrag einige Resultate präsentieren, zeigt nämlich in der Tat, dass Lehrkräfte, die ausschliesslich Schülerinnen und Schüler mit schulischen Schwierigkeiten unterrichten, im Vergleich zu Kolleginnen und Kollegen in Regelklassen vermehrt ein Risiko tragen, an einem Burnout zu erkranken, und überdies negativere Einstellungen zur sozialen Unterstützung haben, die ihnen laut ihrer Einschätzung zukommt. Auch zeigt sich, dass Regelklassenlehrpersonen, die der Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf offen gegenüberstehen, gefährdeter sind, an einem Burnout zu erkranken, und mit den Unterstützungsmassnahmen weniger zufrieden sind als diejenigen Lehrkräfte, welche eine Separation bevorzugen. Die Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf scheint deshalb ein Risikofaktor für Erschöpfung der Lehrkräfte zu sein und eine die Separation bevorzugende Einstellung kann demnach als Verteidigungsmechanismus gesehen werden, der es den Lehrkräften ermöglicht, sich gegen die berufliche Belastung, das Burnout, zu wehren. Dies ist aber mit dem Risiko verbunden, dass Schülerinnen und Schüler mit Schulschwierigkeiten benachteiligt werden. Die Herausforderung besteht demnach darin, Schutzfaktoren zu entwickeln, welche die Erschöpfungsgefährdung der Lehrpersonen kompensieren. Die soziale Unterstützung, d.h. die Hilfe, welche eine Lehrkraft in beruflich komplexen Situationen in Anspruch nehmen kann, ist dabei ein wesentlicher Schutzfaktor. Es ist jedoch notwendig, die soziale Unterstützung im Hinblick auf Anwendungen und Herausforderungen genauer zu erforschen mit dem Ziel, den politischen Willen zur vermehrten schulischen Integration so zu gestalten, dass er den Schülerinnen und Schülern zugutekommt, ohne dabei die Lehrpersonen einer Krankheitsgefahr auszusetzen.
Erfasst vonStiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik, Bern
Update2013/4
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