Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enMüller, Janina; Rysop, Anna; Kauschke, Christina
TitelInputspezifizierung in der Sprachförderung - eine effektive Methode zur Verbesserung der Pluralbildung bei bilingualen Kindern?
QuelleAus: Sallat, Stephan (Hrsg.); Spreer, Markus (Hrsg.); Glück, Christian W. (Hrsg.): Sprache professionell fördern. Idstein: Schulz-Kirchner Verlag (2014) S. 356-360
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8248-1186-1
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-119061
SchlagwörterDeutschunterricht; Grammatik; Kind; Sprachkompetenz; Frühförderung; Plural; Sprachförderung; Kind; Vorschulalter; Frühförderung; Deutschunterricht; Grammatik; Plural; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Bilingualismus
AbstractProbleme bei der Pluralbildung im Deutschen sind bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern häufig anzutreffen. Die vorgestellte Studie erprobt das Förderpotential von Hörgeschichten, indem untersucht wird, ob eine kurzzeitige intensive Förderphase, in der ausschließlich auditiver Input angeboten wird, zu Fortschritten in der Beherrschung dieses komplexen Systems beitragen kann. Dazu wurde ein Lernexperiment mit 30 bilingualen Kindern zwischen fünf und sechs Jahren durchgeführt. Das Design umfasst eine dreiteilige Baseline, in der Pluralformen von 60 Nomen und 14 Pseudowörtern zu drei Zeitpunkten (vor und unmittelbar nach der Förderphase sowie drei Wochen nach deren Ablauf) elizitiert wurden. Die Förderphase bestand in einer über zehn Werktage andauernden, täglichen Präsentation von Hörgeschichten, in denen alle Pluralsuffixe des Deutschen in einer entwicklungsorientierten Reihenfolge eingeführt und im Kontrast zur Singularform frequent angeboten wurden (Material und Audioaufnahmen aus Kauschke & Siegmüller 2012).Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kinder in der Pluralbildung signifikant verbesserten und dass dieser Effekt auch nach der Förderphase anhielt. Die Verbesserungen bei Wörtern betrafen nicht nur die in den Geschichten präsentierten Wörter, sondern ebenfalls vergleichbare Kontrollwörter, was auf einen Generalisierungseffekt hinweist. In Subgruppenvergleichen wurde dann genauer überprüft, welche Kinder besonders von der Förderung profitierten. Dabei stellte sich heraus, dass deutlichere Zugewinne bei den Kindern auftraten, die simultan zweisprachig aufwuchsen und daher bereits über größere sprachliche Vorerfahrung im Deutschen verfügten als sukzessiv bilinguale Kinder mit kürzerer Kontaktdauer. Dagegen zeigte ein Vergleich zwischen jeweils fünf Kindern mit russischer und türkischer Herkunftssprache, dass die Art der Erstsprache keinen Einfluss auf den Lernerfolg hatte. Die positiven Ergebnisse dieser Pilotstudie bestätigen die Wirksamkeit von gezieltem auditiven Input in der Sprachförderung und erweitern so den bestehenden Forschungsstand zur Sprachförderung im Vorschulalter.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/3
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: