Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Scherr, Albert |
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Titel | Ist historisch-politische Bildung für gegenwartsbezogene Menschenrechtsbildung (un-)verzichtbar? Gefälligkeitsübersetzung: Is historical political education (in)dispensable for current human rights education? |
Quelle | Aus: Schwendemann, Wilhelm (Hrsg.): Menschenrechtsbildung und Erinnerungslernen. Eine Ringvorlesung zur Menschenrechtspädagogik im Sommersemester 2010. Berlin: Lit Verl. (2011) S. 185-196 |
Reihe | Erinnern und Lernen. 8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-643-11091-6 |
Schlagwörter | Ideologiekritik; Lernen; Geschichtsbewusstsein; Zeitgeschichte; Norm; Gegenwart; Gesellschaftspolitik; Menschenrechte; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Rechtsnorm |
Abstract | Der Beitrag enthält einige Überlegungen zum wechselseitigen Verhältnis von historisch-politischem Lernen und gegenwartsbezogener Menschenrechtsbildung. Es wird davon ausgegangen, dass es im Unterschied zu herkömmlichen Auffassungen keinen zwingenden und selbstevidenten Zusammenhang zwischen historischem Lernen und gegenwartsbezogener Menschenrechtsbildung gibt. Denn aus der Beschäftigung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust folgt nicht notwendig eine Anerkennung der Menschenrechte als unhintergehbare Prinzipien und zweifellos auch kein fundiertes und differenziertes Verständnis der kodifizierten Menschenrechte, ihrer Bedeutung für das Verständnis gegenwärtiger Problemlagen sowie der Möglichkeiten und Schwierigkeiten, den konkreten Menschenrechten Geltung zu verschaffen. Gleichwohl wird aufgezeigt, dass für die Entwicklung eines angemessenen Verständnisses der Menschenrechte eine historisch informierte und eine herrschafts- und ideologiekritische Perspektive unverzichtbar ist. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |