Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Carstens, Lars |
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Titel | Was soll Schule lehren? Eine kritische Anfrage an den pädagogischen Zeitgeist der Schule. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 86 (2010) 2, S. 184-195Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
Schlagwörter | Erziehungslehre; Sittlichkeit; Erziehungsziel; Erziehungsauftrag; Selbstverantwortung; Urteilsbildung; Schule; Schulentwicklung; Ethische Erziehung; Norm; Grundrechte; Wertevermittlung; Wertorientierung |
Abstract | Disziplinlosigkeit und Gewalt an Schulen prägen in vielfältiger Form den Alltag von Schülern und Lehrern. [...] Schulentwicklung greift demnach einfach zu kurz, wenn sie ihren Schwerpunkt auf die Umsetzung von Standards setzt - sie muss sich wenigstens in gleichem Maße auf die Fähigkeit zur Vermittlung grundlegender Orientierungen besinnen. Die Sensibilisierung junger Menschen für die zentralen sozialen und kulturellen Bestände unserer Gesellschaft gehört ebenso wie die Vermittlung einer materiellen Bildung zum pädagogischen Auftrag der Schule. [...] Der grundsätzliche Nutzen einer Rückbesinnung auf den pädagogischen Auftrag der Schule liegt zum einen darin, die Frage nach dem geistigen Generationenvertrag in der Bevölkerung als Impuls wachzuhalten. Hierbei ist im Sinne einer zeitgemäßen Förderung von Tugenden und Werthaltungen vorauszusetzen, "dass die je eigene Selbstentfaltung auf andere Selbstentfaltungsansprüche stößt und sich unter Anerkennung einer grundsätzlichen Gleichberechtigung der Ansprüche rechtfertigen muss. [...]". In der Vielfalt wertorientierter Konzepte erzieherischen Handelns bietet die Rückbesinnung auf den pädagogischen Auftrag der Schule zum anderen ein hohes Maß überzeitlicher sittlicher Leitvorstellungen, die uns neue Lebensentwürfe bereitstellen, Perspektiven aufzeigen und zur kritischen Auseinandersetzung mit uns und unserer Welt anregen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |