Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kiesel, Doron; Volz, Fritz-Rüdiger |
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Titel | "Anerkennung und Intervention". Moral und Ethik als komplementäre Dimensionen interkultureller Kompetenz. Gefälligkeitsübersetzung: "Recognition and intervention". Morality and ethics as complementary dimensions of intercultural skills. |
Quelle | Aus: Auernheimer, Georg (Hrsg.): Schieflagen im Bildungssystem. Die Benachteiligung der Migrantenkinder. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 67-80
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-92198-3_4 |
Schlagwörter | Pädagogik; Soziale Anerkennung; Interkulturelle Kommunikation; Soziale Norm; Ethik; Moral; Pädagogik; Sozialpädagogik; Handlungsorientierung; Wertorientierung; Soziale Norm; Intervention; Interkulturelle Kompetenz; Soziale Anerkennung; Interkulturelle Kompetenz; Handlungsorientierung; Ethik; Moral; Wertorientierung; Sozialpädagogik; Intervention; Migrant |
Abstract | "Der an der Diskursethik orientierte Beitrag liefert den Leser(inne)n eine normative Orientierung für interkulturelle Dialoge über strittige Normen und Werte. Die Verfasser unterscheiden mit Habermas zwischen 'Moral' und 'Ethik' und damit zwischen 'moralischer' und 'ethischer' Anerkennung. Erstere betreffe die allgemeine Menschenwürde und die Einmaligkeit der Person, letztere die jeweils partikularen Symbole und Praktiken mit identitätsstiftender Bedeutung. Mit Habermas gehen die Verfasser davon aus, dass Individuation und Identitätsbildung auf kulturelle Netzwerke angewiesen sind, und mit Axel Honneth unterscheiden sie drei Formen der Verletzung persönlicher Integrität. Sie formulieren praktische Maximen und Haltungen für interkulturelle Dialoge oder Diskurse wie 'anerkennendes Interesse'. Dem fremden 'Ethos' soll Anerkennung gezollt werden, wobei aber das Eintreten für die Rechte des Individuums ein Korrektiv bilden muss. Interkulturelles Verstehen begreifen die Verfasser - wie pädagogisches Verstehen überhaupt - als kooperativen Prozess. Die Asymmetrie zwischen dem Professionellen und dem Klienten ist für die Verfasser nicht aufhebbar, darf aber nicht ausgenutzt werden. Der sozialtechnologischen Orientierung gegenüber insistieren sie auf einer rechenschaftsfähigen Praxis, die Selbstreflexion voraussetzt." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |