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Die Entstehung des altfranzoesischen Rolandsliedes ist um 1100 anzusetzen. Es geht zurueck auf die historischen Ereignisse um die Intervention Karls des Grossen in Nordspanien. Roland hatte nach dem Feldzug der Franken gegen die Sarazenen die Fuehrung der Nachhut uebernommen. Mit seinen Gefolgsleuten geriet er auf dem Rueckzug in die Pyrenaeen in einen Hinterhalt. Dem Rolandslied zufolge konnten die Mauren den Franken mit Hilfe eines Verraeters eine toedliche Falle stellen. Einhard hingegen gibt an, in Uebereinstimmung mit anderen Quellen, die treulosen Basken haetten den Ueberfall heimtueckisch durchgefuehrt. Spanische Historiker gehen davon aus, dass die Basken die Franken nicht als Schutzmacht, sondern als unerwuesnchte Eindringlinge betrachteten. Die Basken entwickelten eine Methode zu kaempfen, die man als fruehe Form der "guerilla" bezeichnen kann. Nur genaue Kenntnis des Kampfgebietes ermoeglichte es, sich dem Feind unbemerkt zu naehern, mit grosser Gewalt anzugreifen und sich blitzschnell in alle Richtungen zu zerstreuen. Letztendlich konnte dieser Sieg die Expansion des fraenkischen Reiches jedoch nicht aufhalten.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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Glueck, Georg: Die Entstehung der Rolandslegende. Die Intervention Karls d. Grossen in Spanien: Einhard, Vita Caroli Magni 9. 1988.
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