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Autor/inGathen-Huy, Julia von der
TitelEhrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit.
Rekonstruktion von Erwartungen und Ansprüchen aus der Perspektive beteiligter Akteurinnen und Akteure.
Quelle(2008), VII, 641 S.; 3,2MB + 723KB
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Dortmund, Techn. Univ., Diss., 2009.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:290-2003/26179-8
SchlagwörterMethode; Kind; Ehrenamtliche Arbeit; Dissertation; Rekonstruktion; Jugendverband
AbstractAusgangspunkt und Anlass der vorliegenden Forschungsarbeit war die Frage, welche Erwartungen und Ansprüche an Ehrenamt bzw. ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit sich - insbesondere aus der Perspektive beteiligter Akteurinnen und Akteure - rekonstruieren lassen. Ziel dieser Arbeit war es, mit Hilfe eines historisch-rekonstruktiven Zugangs aufbauend auf einem organisationstheoretischen Analyserahmen die Akteurinnen und Akteure selbst sowie die das Ehrenamt betreffenden Interaktionen als solche zu fokussieren. Vorgehen: Es wurde ein historisch-rekonstruktiver Zugang zum Forschungsfeld der Kinder- und Jugendverbände gewählt, weil Institutionen immer eine Geschichte haben, die ohne den historischen Prozess, der sie geprägt hat, nicht zu begreifen sind. Anschließend geht es um die theoretische Aufarbeitung der Frage, wie alltägliche Praxis in der Organisation Kinder- und Jugendverband grundsätzlich (theoretisch) funktioniert, wobei Präjudizierungen vorgenommen werden im Bezug auf die Prämissen des Symbolischen Interaktionismus im Hinblick auf das Rollen-Handeln der ehrenamtlich Engagierten im Kinder- und Jugendverband sowie in dem organisationstheoretischen Analyserahmen unter Wahrung der spezifischen Akteurs-Perspektive zur theoretischen Rekonstruktion und Analyse der Situation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kinder- und Jugendverband. Im empirischen Teil, der auf Basis der Dokumentarischen Methode die Interpretationen der Gruppendiskussionen in zwei verschiedenen Kinderund Jugendverbänden enthält, sollte herausgearbeitet werden, was sich über die Erwartungen und Ansprüche der verschiedenen an ehrenamtlichem Engagement Beteiligten dokumentieren lässt, um sowohl die theoretische als auch die praxisorientierte Diskussion um ehrenamtliches Engagement (im Kinder- und Jugendverband) zu bereichern und das schillernde Phänomen Ehrenamt ein wenig klarer werden zu lassen. Die zentralen Erkenntnisse sind: Ehrenamt bzw. ehrenamtliches Engagement ist ein schillerndes soziales Phänomen. Kinder- und Jugendverbände als Organisationen sind schwer zu fassen. Zentrale Erkenntnisse hinsichtlich des ehrenamtlichen Engagements: Spaß und Freude, Begegnung und Gemeinschaft sowie Freiwilligkeit und Selbstbestimmung sind für das und im Engagement auf Ortsebene für die Akteurinnen und Akteure bedeutsamere Kategorien als Themen und Inhalte sowie verbandliche Strukturen und die Identifikation mit denselben. Das Engagement soll für die Tätigen einen gewissen Gebrauchswert haben; sie möchten aktiv, den eigenen Maßstäben entsprechend sinnvoll und gegebenenfalls kostengünstig ihre Freizeit gestalten, Kontakte pflegen, Freundinnen bzw. Freunde treffen und möglichst selbstbestimmt Räume nutzen können. Neben den genannten Kategorien, die für das "neue Ehrenamt" charakteristisch sind, fließt in der vorliegenden empirischen Untersuchung das altruistische Motiv als Kennzeichen des "alten Ehrenamtes" nach wie vor ein in die Gesamtausrichtung des Engagements in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit. Für ihr Engagement erhoffen bzw. erwarten die freiwillig Tätigen Anerkennung und Respekt von Seiten anderer verbandsinterner Beteiligter. Die Ehrenamtlichen engagieren sich gerne in ihrem und für ihren sozialen Nahraum bzw. in ihrem sozialen Milieu, d.h. dass die Ortsebene die zentrale Ebene für die Engagierten vor Ort ist. Die Mitarbeit auf höheren verbandlichen Ebenen wird als nachrangig erachtet; die Unterstützung von anderen Ebenen wird als Voraussetzung, als gegeben angenommen, was zu Irritationen auf höheren Verbandsebenen führen kann. Die Vertreterinnen und Vertreter höherer verbandlicher Ebenen erwarten ihrerseits Mitarbeit und teilweise Zuarbeit, um sowohl inhaltlich als auch strukturell die Verbandsarbeit zu stärken. Kinder- und Jugendverbandsarbeit ist ein ständiger interner Balanceakt. Die Beteiligten versuchen unablässig, unterschiedliche chronische Schieflagen in ein Gleichgewicht zu bringen, so dass alle Beteiligten zufrieden sein können. Die Bedeutung bzw. der Stellenwert des personalen Angebotes ist mittels der empirischen Untersuchung höher einzuschätzen als die formale Qualifikation, insbesondere im pädagogischen Bereich. Eine den Einzelergebnissen übergeordnete Erkenntnis ist, dass das Milieu der in die Untersuchung involvierten in Kinder- und Jugendverbänden ehrenamtlich Engagierten insgesamt nur schwer fassbar ist. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/1
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